Jonny Alkadi kehrt in seine Heimat zurück

Marpingen · Die Gasteltern und andere engagierte Personen hatten sich für den an Lymphdrüsenkrebs erkrankten georgischen Gastschüler starkgemacht und Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Die Anteilnahme war groß.

 Der Schüler Jonny Alkadi in der Klinik. Foto: Caritas

Der Schüler Jonny Alkadi in der Klinik. Foto: Caritas

Foto: Caritas

Jonny Alkadi, der vor einigen Monaten an Krebs erkrankte Austauschschüler aus Georgien , kehrt Ende November nach erfolgreicher Behandlung in seine Heimat zurück. Dies teilten seine Gasteltern Hans und Sabine Theobald aus Alsweiler nun Ortsvorsteher Theo Neis und weiteren Vertretern der Gemeinde Marpingen mit. Bei dieser Gelegenheit sagten sie auch im Namen ihres Schützlings Danke für die enorme Unterstützung, die sie während der schwierigen Zeit der Behandlung Jonnys in der Homburger Universitätsklinik von vielen Seiten erfahren hatten.

Kurzer Rückblick: Die Gasteltern und andere engagierte Personen hatten nach der Untersuchung des georgischen Gastschülers und der erschreckenden Diagnose "Lymphdrüsenkrebs" sofort Hilfsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Da es zur Therapierung Jonnys neben Beistand und Zuwendung vor allem auch finanzieller Mittel bedurfte, wurde mit Unterstützung des Caritasverbandes Schaumberg-Blies ein Treuhandkonto für Spenden eingerichtet. Parallel dazu initiierte man Benefizveranstaltungen.

Die Notlage des Gastschülers löste dank dieser Initiativen und des großen persönlichen Engagements vieler Personen im Umfeld Jonnys eine breite Welle der Hilfsbereitschaft aus. Unter anderem wurde mit einem Benefizkonzert, das Ende August in der Pfarrkirche in Alsweiler stattfand und musikalisch-gesanglich von der Gitarren-Singgruppe Teachips unter Leitung von Gitte Frank gestaltet wurde, ein beträchtlicher Erlös zugunsten Jonnys erzielt. Aber auch ansonsten wurde fleißig geholfen, unterstützt und gespendet. Nach Angaben von Winfried Maurer vom Caritasverband Schaumberg-Blies liegt das Spendenaufkommen derzeit bei 58 000 Euro.

Am Freitagmorgen war Jonny, so erzählt Maurer, noch in der Klinik in Homburg, er sollte aber schon am Nachmittag entlassen werden. Bis nächste Woche werde das abschließende CT ausgewertet, was die Ärzten allerdings vorab bereits sehr positiv beurteilt haben, erklärt Maurer. Nach Mitteilung von Sabine Theobald kann Jonny Ende dieses Monats austherapiert in seine Heimat Georgien zurückkehren. Dort wolle er im kommenden Jahr sein Abitur in seinem familiären Umfeld und ohne Sprachbarrieren ablegen. Er werde aber weiterhin von Alsweiler aus finanziell unterstützt, unter anderem auch bei den Nachbehandlungen in Deutschland.

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