Ein hübsch angelegtes Beet mit Blumen in Pink- und Lilatönen, zwei gemütliche Ruhebänke und ein netzunabhängiger Umlaufbrunnen als zentraler Blickfang. So erstrahlt seit Kurzem die neu angelegte Kommunikationsfläche für Alt und Jung in der Ortsmitte von Berschweiler .

Wie der Name bereits verrät, soll sie zukünftig ein Treffpunkt für alle Generationen darstellen und so eine Lücke im Erscheinungsbild des Ortes schließen. Offiziell eingeweiht wurde das Areal mit einer kleinen Feierstunde am Samstag. "Ich bin froh, dass die Arbeiten jetzt fertig gestellt sind und wir nun endlich dieses Schmuckstück im Dorfmittelpunkt haben", freute sich Ortsvorsteher Rudi Wagner bei seiner Ansprache. Sein besonderer Dank galt dabei der Agenda-Gruppe "Dorf und Landschaft" aus Berschweiler . Bereits im Jahr 2000 im Rahmen des Handlungsprogrammes "Lokale Agenda 21" gegründet, waren ihre Mitglieder nämlich die Hauptinitiatoren und Schöpfer der Anlage. 13 Männer leisteten im vergangenen Jahr über 500 Einsatzstunden, um die Fläche fertig zu stellen. Und das ehrenamtlich. Zu ihren Leistungen gehörten die Rodung der Grünfläche, der Bau einer Hartsteinwand für den Brunnenauslauf sowie die Bepflanzung der Beete. So erbrachten sie Arbeitsleistungen im Wert von fast 9000 Euro. Zusätzliche Unterstützung erhielten sie in Form eines Zuschusses des Umweltministeriums in Höhe von 6880 Euro und auch von der Gemeinde Marpingen, die den Förderantrag bei der Agentur ländlicher Raum stellte, bei der Bauausführung half und die Restfinanzierung übernahm.

Dementsprechend erfreut zeigte sich Bürgermeister Werner Laub auch über das Ergebnis: "Berschweiler ist ein Schmuckstück in unserer Gemeinde, das durch die neue Kommunikationsfläche nun noch mehr aufgewertet wird. Es ist ein Paradebeispiel dafür, was ein Ort erreichen kann, wenn er seine Geschicke selbst in die Hand nimmt." Noch mehr Lob für Anlage und Erbauer gab es von Staatssekretärin Anke Morsch: "Es war ein sehr großes Projekt für die Agenda-Gruppe, das nur durch deren bemerkenswertes Engagement so gut umgesetzt werden konnte. Das macht die Mitglieder zum Herzstück der Brunnengeschichte."

Doch nicht nur die politischen Gäste lobten die Fläche. Auch die Berschweiler selbst freuten sich. "Wir haben uns früher schon hier getroffen, um zu plaudern oder auch gemeinsam Lieder zu singen", erzählt Gerda Graber, 70 Jahre alt. "Aber jetzt mit dem Brunnen wird das gleich noch viel schöner." Wie gut sich die neue Anlage nicht nur zum Kommunizieren, sondern auch zum Musizieren eignet, bewiesen dann auch gleich die Seniorenbläser Urexweiler, zu deren Lieder die Gäste auch nach der offiziellen Inbetriebnahme des Brunnens gerne noch verweilten.