Gewissenhaft und menschlich seit mehr als vier Jahrzehnten

Marpingen. Erich Kinzer aus Marpingen ist in einer Feierstunde für sein ehrenamtliches soziales Engagement mit dem Bundesverdienstorden geehrt worden. Die Auszeichnung hat ihm Karl Rauber, der saarländische Europa-Minister sowie Chef der Saarbrücker Staatskanzlei, jetzt im Marpinger Feuerwehrgerätehaus überreicht

 Europa-Minister Karl Rauber überreicht Erich Kinzer (links) die hohe Auszeichnung. Foto: SZ

Europa-Minister Karl Rauber überreicht Erich Kinzer (links) die hohe Auszeichnung. Foto: SZ

Marpingen. Erich Kinzer aus Marpingen ist in einer Feierstunde für sein ehrenamtliches soziales Engagement mit dem Bundesverdienstorden geehrt worden. Die Auszeichnung hat ihm Karl Rauber, der saarländische Europa-Minister sowie Chef der Saarbrücker Staatskanzlei, jetzt im Marpinger Feuerwehrgerätehaus überreicht."Sein Ansehen in der Bevölkerung hat sich Erich Kinzer durch seine menschlichen Qualitäten und sein gewissenhaftes Wesen redlich verdient. Seine Auszeichnung hat eine wichtige Vorbildfunktion für die Gesellschaft und demonstriert die Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements der Bürger in der Gemeinschaft", sagte Karl Rauber in der Laudatio. Der Minister überreichte die Bundesverdienstmedaille anstelle von Bundespräsident Horst Köhler, der die Auszeichnung Erich Kinzer auf Vorschlag von Ministerpräsident Peter Müller zusprach. Seit über vier Jahrzehnten leistet Kinzer gemeinnützige Dienste. Nachdem er 1960 in den Marpinger Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes eingetreten war, leitete er von 1962 bis 1970 Ausbildungskurse. In dieser Zeit absolvierte er zudem Lehrgänge für Schockbekämpfungs- und Anästhesiehelfer. Im Jahr 1969 beteiligte sich Erich Kinzer maßgeblich am Aufbau des Malteser Hilfsdienstes in seinem Heimatort und wurde bereits im folgenden Jahr zum Gruppenführer ernannt. 1972 übernahm er das Amt des Zugführers. Der Ausgezeichnete wirkte zudem maßgeblich am Aufbau der Marpinger Rettungswache mit und war dort von 1972 bis 1988 als Rettungssanitäter tätig. Erich Kinzers ehrenamtliches Engagement beschränkt sich allerdings nicht auf den Bereich des Rettungswesens. Seit 1996 ist er Vorstandsmitglied des "Fördervereins für Seniorenzentrum und Begegnungsstätten in der Gemeinde Marpingen e.V." und fungiert dort als Bindeglied zwischen dem Förderverein und der katholischen Pfarrgemeinde "Maria Himmelfahrt" Marpingen. Unterstützt vom Malteser Hilfsdienst, sorgt Erich Kinzer mit anderen dafür, dass behinderte Menschen die Marienverehrungsstätte im Härtelwald Marpingen besuchen können. "Im ehrenamtlichen Engagement des Ordensträgers spiegelt sich vieles von dem, was unser Land und seine Menschen prägt: Gemeinsinn, Zusammenhalt in Solidargemeinschaften und ebenso entschiedenes Eintreten für die als richtig erkannte Sache", sagte Minister Rauber in seiner Festansprache. red

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