Gemeinschaftsschule Marpingen Damit es mit dem Traumjob klappt

Marpingen · Die Gemeinschaftsschule Marpingen organisierte ein Bewerbertraining für die Schüler der Klassenstufe neun.

 Im Rollenspiel lernten die Jugendlichen, wie sie sich während eines Vorstellungsgesprächs angemessen verhalten.

Im Rollenspiel lernten die Jugendlichen, wie sie sich während eines Vorstellungsgesprächs angemessen verhalten.

Foto: Markus Mörsdorf/Schule

Wie bewerbe ich mich richtig? Welche Informationen sind notwendig, welche Angaben überflüssig? Wie gehe ich im Bewerbungsgespräch auf jemanden zu? Wann setze ich mich hin? Große und kleine Fallen lauern bei der Jobsuche überall. Diese Fallstricke schon frühzeitig zu erkennen und Fehler in der heißen Bewerbungsphase zu vermeiden, ist nicht nur für junge Leute eine große Herausforderung. Um Schüler bestmöglich auf diese Situation vorzubereiten, organisierten Ute Redeker und Isabelle Göttert, Lehrerinnen an der Gemeinschaftsschule Marpingen, als Teil der schulinternen Berufswahlvorbereitung ein zweitägiges Bewerberseminar für die Klassenstufe neun.

Mit Florian Desbesell von der Barmer Krankenkasse war ein Experte auf dem Gebiet eingeladen, teilt ein Sprecher der Schule mit. Desbesell gab den 15- und 16-Jährigen Informationen direkt aus der Praxis: Ob Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräch oder Auswahlverfahren – er bot unmittelbar im Anschluss an seine Hinweise die Möglichkeit, das Gelernte in einem Rollenspiel umzusetzen. So wurde ein nachgestelltes Bewerbergespräch gefilmt und anschließend mit den Schülern eingehend analysiert. „Da braucht man meist nicht viel zu lenken. Die Schüler erkennen recht schnell selbst, wo sie sich adäquat verhalten haben und was noch zu verbessern wäre“, bemerkt Ute Redeker.

Dabei gehe es nicht darum, spezifisches Verhalten explizit einzuüben, sondern sich in dieser besonderen Situation so zu verhalten, dass die sozialen und fachlichen Kompetenzen, die für das Unternehmen wichtig sind, erkennbar werden. Selbstbewusstsein und Höflichkeit, Achtung sozialer Kontaktregeln und persönliche Authentizität könnten im Idealfall zusammengebracht werden. Es gelte daher, Sensibilität für verbale und nonverbale Kommunikationssignale zu erwerben und auszubauen, aber auch, die besondere Situation zu erfahren und das eigene Verhalten anschließend kritisch zu beurteilen.

„Die Schüler zeigten sich jedenfalls begeistert“, sagt die Sprecherin. Die Zeit sei wie im Fluge vergangenen. Am Ende der beiden Tagen seien sich die Jugendlichen einig gewesen: Von dem, was ihnen der Referent beigebracht und mit ihnen eingeübt hat, werden alle nachhaltig profitieren – ob nach bestandenem Hauptschulabschluss, der Mittleren Reife oder dem Abitur.

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