Frauenfastnacht Ein Feuerwerk des saarländischen Humors

Alsweiler · Die Frauenfastnacht der kfd Alsweiler kam bei den närrischen Gästen bestens an

 In schillernden Regenbogenfarben präsentierte sich das Festkommitteee in der Narrhalla.

In schillernden Regenbogenfarben präsentierte sich das Festkommitteee in der Narrhalla.

Foto: Rosemarie Schmidt

„Humor ist wie ein Besen, der die Spinnweben des Herzens wegfegt“, lautete das Motto der Frauenfastnacht. Die kfd Alsweiler machte dieser Losung alle Ehre. Wie ein Orkan fegte der karnevalistische Frohsinn durch die Narrhalla (sprich Pfarrheim) und riss die Besucher in seinen Bann.

Wie die Sprecherin der kfd mitteilt, zog das Festkommittee um 9.11 Uhr in schillernden Regenbogenfarben ein. Die Vorsitzende Monika Lambert habe die närrische Versammlung eröffnet. Nach einem ausgiebigen Frühstück sei dann ein Feuerwerk saarländischen Humors gestartet. Uschi Lorenz war die Frau, die es schwer hatte mit einem Mann, der gar nichts wegwerfen konnte, nach der Devise: „Mer hewe et mool off, mer kenn’s jo vielleicht emol brouche?“ Sie sprach den Zuhörerinnen aus dem Herzen. Rosemarie Schmidt, die auch durch das Programm führte, fand in ihrem Vortrag viele Anlässe, sowohl privat als auch in Kirche und Gesellschaft, die einem schon mal den „Kragen platzen“ ließen. Was anschließend die Tanzgruppe um Jissilie Catalan auf die Bühne zauberte, riss das Publikum zu Beifallsstürmen hin, kein Wunder, dass ein zweiter Auftritt her musste.

Als Frau eines Rentners hat man harte Zeiten durchzustehen. Davon wusste Hedi Rauber ein Lied zu singen Alle Leidensgenossinnen pflichteten ihr bei und trösteten sie mit langanhaltendem Applaus. Zwe iBienen setzten dann zum Landeanflug auf das Pfarrheim an, bei näherem Hinsehen entpuppten sie sich als Willi und Maja. Sie berichteten, was ihnen beim Flug durch das St. Wendler Land alles aufgefallen war, denn das digitale Zeitalter macht selbst vor Bienenstöcken nicht halt. Landrat Udo Recktenwald und die Frauenbeauftragte Ursula Weiland waren in diese Rollen geschlüpft. Aus dem Wilden Westen kam Gitte Frank mit ihrer Gruppe „Frauenpower“. Ein Höhepunkt war der Auftritt des großen Häuptlings „Schwarzer Adler“, im normalen Leben: Pfarrer Wolfgang Breininger, Präses der kfd Alsweiler. Wie man auch in fortgeschrittenem Alter noch jung und elastisch sein kann, das präsentierten Petra Horras, Trudchen Warschburger und Karin Allerchen von der kfd Bliesen, die mit ihrer „Seniorengymnastik“ einen tollen Gastauftritt hinlegten.

Mit blinkendem Rollator erklomm Annerose Backes die Bühne und gab ihre Erlebnisse mit ihren Freundinnen (und diversen Freunden) zum Besten. Alter schützt vor Torheit nicht – das wusste man schon früher und doch sind die Gags zu diesem Thema einfach unerschöpflich.

Den Knalleffekt des Tages aber boten Roy Black, der extra für diesen Auftritt von Petrus Urlaub erhalten hatte, und seine „kleine, süße Anita“. „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, kann man da nur sagen! Pastoralreferent Thomas Röder und Pastor Volker Teklik kamen so gut an, dass sie nicht ohne Zugabe von der Bühne durften.

Den letzten Vortrag bestritt jemand, er auch mit kirchlichen Angelegenheiten befasst ist. Marliese Brill als Büttenkanone bekannt und beliebt, zog als „em Paschdor sei Häärekeche“, noch einmal alle Register karnevalistischer Kunst.

Und wie zu Mainz die Hofsänger, gehören Gitte Frank und ihre Gruppe „Frauenpower“ seit Jahren zum närrischen Finale. Mit einem Medley der bekanntesten und beliebtesten Stimmungslieder, die vom ganzen Saal mitgesungen wurden, ging ein schöner Morgen zu Ende.

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