"Es hat einfach alles ganz viel Spaß gemacht"

Marpingen. "Ich habe fast alle Stationen geschafft", freute sich am Samstagnachmittag die acht Jahre alte Celine, als sie beim Kistenklettern erst nach der neunten Kiste aufgeben musste und an Gurten gut gesichert langsam zu Boden schwebte

 Mathis (4) und Nils (8) balancieren geschickt. Foto: Grell

Mathis (4) und Nils (8) balancieren geschickt. Foto: Grell

Marpingen. "Ich habe fast alle Stationen geschafft", freute sich am Samstagnachmittag die acht Jahre alte Celine, als sie beim Kistenklettern erst nach der neunten Kiste aufgeben musste und an Gurten gut gesichert langsam zu Boden schwebte. Auf die Frage, was denn das schönste Spielangebot gewesen sei, antwortete sie mit roten Wangen: "Es hat einfach alles ganz viel Spaß gemacht." Sprach es und rannte schnell zur großen Bühne, wo das Abschlussprogramm auf die Besucher des "Kinder-stark-Machen-Tages", wie die Veranstalter das Mitmachprogramm rund um das Marpinger Schulzentrum nannten, mitzuerleben.Dort fanden sich auch der gleichaltrige Nils und der vierjährige Mathis ein, nachdem auch sie eifrig Stempel gesammelt hatten. "Ich fand das Tischtennis am besten, aber auch die anderen Sachen haben viel Spaß gemacht", erzählte Nils. Gut 550 Jungen und Mädchen nahmen den Tag über an den Spielangeboten der insgesamt zwölf Stationen teil. Acht mussten erledigt werden, um in den großen Verlosungstopf zu kommen. Doch viele sammelten alle Stempel, zu vielfältig war das Angebot der teilnehmenden Vereine. Mitten im Geschehen nahm am Nachmittag eine überaus glückliche Ulrike Dewes, ehemalige Jugendleiterin des DJK Marpingen den Pokal der Bundeszentrale gesundheitliche Aufklärung zur Aktion "Kinder stark machen" in Empfang. Er wird, so erklärte Vorsitzender Norbert Geiger, einen Ehrenplatz in der Vereinsvitrine finden. Doch der Pokal war nur Nachschlag zu dem gewonnenen Wettbewerb, bei dem sich die DRK mit ihrem Projekttag gegen 40 Vereine durchgesetzt hatte. "Der Verein hat nämlich dieses Spielfest mit uns für einen Tag lang gewonnen", erklärte Janet Kretschmar, die mit ihrem Team der Bundeszentrale gesundheitliche Aufklärung nach Marpingen gekommen war. Mit fünf Kollegen sorgte sie im Erlebnisland für ganz besondere Spielangebote, bei denen es um Vertrauen und Mut ging. Blindes Vertrauen zeigte hier die neun Jahre alte Franziska, die durch eine zugeklebte Brille nichts sehen konnte und auf die Anweisungen ihres Opas Friedrich Hubertus angewiesen war. Für die beiden galt es einen Hindernissparcour zu überwinden. Und während es für Franziska "ganz einfach" war, kam der Opa ganz schön ins Schwitzen. "Ich finde die Veranstaltung sehr gelungen. Es gibt ein riesiges Angebot für die Kinder. Auch meine Enkelin ist in mehreren Vereinen, eine gute Suchtprävention, wie ich finde", erklärte er. Denn dies ist der Hintergrund der Spielfeste der Bundeszentrale, die, wie Kretschmar betonte, sehr gerne bei Vereinen zu Gast sind. Sie lobte insbesondere die tolle Atmosphäre und das gute Miteinander aller teilnehmenden Vereine in Marpingen.

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