Erster Schlagabtausch schon vor dem Anpfiff

Marpingen · An diesem Samstag empfangen die personell arg gebeutelten Moskitos in der Handball-Oberliga den Tabellen-Neunten Wittlich. Im Vorfeld sorgt eine von den Gästen gewollte Spielverlegung für Miss-Stimmung.

 Angeschlagen: Britta Buchholz (am Ball) fällt wegen einer Prellung an der Wirbelsäule für längere Zeit aus. Foto: Horst Klos

Angeschlagen: Britta Buchholz (am Ball) fällt wegen einer Prellung an der Wirbelsäule für längere Zeit aus. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Personell sieht es bei den Oberliga-Handballerinnen der HSG Marpingen-Alsweiler und der HSG Wittlich gleichermaßen dünn aus. Wittlich hat deshalb unter der Woche gebeten, wegen beruflicher Verhinderung einiger Spielerinnen die Partie von diesem Samstag, 20 Uhr, auf Sonntag zu verlegen. "Die Halle wäre frei gewesen, doch uns hätten zwei Spielerinnen gefehlt. Deshalb konnten wir einer Verlegung nicht zustimmen", erklärt Moskitos-Trainer Thorsten Hell.

Dass die Marpinger auf der Internetplattform www.mosel-handball.de , für deren Inhalte der Bezirkspressewart des Handballverbandes Rheinland verantwortlich ist, nun öffentlich zum Buhmann gemacht werden, verwundert Hell. Wittlich sei beim Versuch einer Spielverlegung auf "taube Ohren" gestoßen, wirft Wittlich der HSG dort vor. "Es gab keine Bereitschaft der Gastgeber, das Spiel zu verschieben", wird der Wittlicher Trainer Thomas Feilen auf der Seite zitiert. Das dementiert Hell entschieden. "Da die zweite Mannschaft ebenfalls an diesem Samstag gegen Oberthal spielt, wäre der Sonntagtermin für uns eigentlich sogar von Vorteil gewesen. Aber wenn zwei unserer Spielerinnen dann ihre Schicht antreten müssen, geht es halt nicht", stellt der 41-jährige Übungsleiter klar.

Durch den längerfristigen Ausfall von Britta Buchholz wegen einer Prellung an der Wirbelsäule ist die Personallage sowieso noch angespannter geworden. Ihr Ausfall begrenzt die Möglichkeit für die sportliche Auseinandersetzung mit dem Tabellen-Neunten Wittlich. "Wir wollen unbedingt die zwei Punkte, damit wir vorerst im Mittelfeld der Tabelle bleiben", sagt Hell, dessen Team mit 11:9 Punkten auf Platz acht steht. Linkshänderin Lara Hanslik soll im rechten Rückraum für Torgefahr sorgen.

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