Handball Eine eindrucksvolle Revanche

Püttlingen · Handball-Damen der HSG Marpingen-Alsweiler gewinnen Derby in Püttlingen 19:10.

 HSG-Spielerin Anna Bermann setzte sich ein ums andere Mal am Püttlinger Kreis durch.

HSG-Spielerin Anna Bermann setzte sich ein ums andere Mal am Püttlinger Kreis durch.

Foto: Klos Horst

Die Frage, wer die beste saarländische Handball-Mannschaft bei den Damen ist, hat die HSG Marpingen/Alsweiler in der Püttlinger Trimmtreff-Halle am Sonntag eindrucksvoll beantwortet. Marpingen gewann das Saar-Derby der Oberliga beim HSV Püttlingen vor knapp 100 Zuschauern mit 19:10 (10:5). Im Hinspiel hatte Püttlingen mit 22:21 die Oberhand behalten.

„Es ist nicht zu erklären, warum wir gegen Marpingen auswärts regelmäßig bessere Leistungen abrufen als zu Hause. Der Angriff war heute ein Totalausfall. Kein Durchsetzungsvermögen, keine Ideen“, monierte Püttlingens Trainer Hans-Werner Müller. Sein Gegenüber Jürgen Hartz meinte: „Dass wir uns für das Hinspiel revanchieren wollten, war ja klar. Dass es so deutlich ausgefallen ist, ist umso schöner. Unsere Deckungsarbeit war der Schlüssel zum Erfolg.“

Der HSV biss sich an der aufmerksamen HSG Abwehr die Zähne aus. Würfe aus dem Rückraum waren ein gefundenes Fressen für die starke HSG-Torhüterin Carina Kockler. Sie meinte: „Unsere Abwehr hat es geschafft, dass Püttlingen genau dorthin geworfen hat, wohin wir es wollten.“ In der 22. Minute gelang es Püttlingen dann doch einmal, eine Lücke in der Abwehr der Gäste zu finden. Aber Kockler hielt den freien Wurf von Aline Kessler am Kreis spektakulär. Im Gegenzug erzielte Solveig Petrak das 7:4 für Marpingen-Alsweiler.

Die Gäste nutzten die offensive Püttlinger Deckung immer wieder, um Anna Bermann in Szene zu setzen. Die Kreisläuferin traf mit der Halbzeit-Sirene zum 10:5. Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Gäste auf 13:5 ab. Danach mischten sich bei Püttlingen Enttäuschung und Frust. Spielführerin Marion Müller griff Lara Hanslik in den Wurfarm und wurde mit der Roten Karte vom Platz gestellt (39.).

Fünf Minuten vor dem Ende erhöhte Stefanie Holz für die Gäste auf 18:7. Zu diesem Zeitpunkt waren Püttlingen halbzeitübergreifend in 30 Minuten nur zwei Treffer gelungen. In den Schlussminuten konnte der HSV noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. „Wir wollten zeigen, was wir eigentlich drauf haben. Wir haben uns eindrucksvoll für das Hinspiel revanchiert“, sagte HSG-Torfrau Kockler. Während die Moskitos nun Rang vier belegen, ist Püttlingen Tabellensiebter.

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