Ein klarer, aber kein überzeugender Sieg

Marpingen · Die Handballerinnen von Oberligist HSG Marpingen-Alsweiler besiegten im Heimspiel Aufsteiger TV Moselweiß mit 32:24. Trainer Thorsten Hell sieht seine Mannschaft gegenüber der Vorwoche zwar verbessert, fordert aber eine Leistungssteigerung.

 Moskitos-Alarm am Gäste-Kreis: Steffi Schreier zieht gegen Moselweiß-Torfrau Maren Peesel ab. Schreier machte fünf Tore. Foto: Horst Klos

Moskitos-Alarm am Gäste-Kreis: Steffi Schreier zieht gegen Moselweiß-Torfrau Maren Peesel ab. Schreier machte fünf Tore. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Die Oberliga-Handballerinnen der HSG Marpingen-Alsweiler konnten am Samstag mit dem 32:24-Heimerfolg über den ersatzgeschwächten Neuling TV Moselweiß, der am Donnerstag wegen personeller Probleme die Partie noch verlegen wollte, ihre ersten Heimpunkte einfahren. "Aber überzeugend war das nicht", schränkte Trainer Thorsten Hell ein. Dies lag weniger an dem bescheiden aufspielenden Gästeteam, sondern an den Moskitos selbst, die sich bei ihrem Spiel oft selbst im Wege standen.

Bis zum Seitenwechsel hatte die Zahl der Ballverluste schon den zweistelligen Bereich erreicht. "Daran werden wir weiter arbeiten müssen. Ich bin aber froh, dass die Spielerinnen durch den Sieg nun mehr Selbstvertrauen gekriegt haben", sagte Hell.

Nach zehn Minuten beim Zwischenstand von 6:2 für die Moskitos schien es, als würden die Moskitos den Neuling locker auf Distanz halten können. Denn wenn die Marpingerinnen ihr schnelles Spiel fehlerfrei über das Parkett vortrugen, kamen sie meistens zum Tor-Erfolg. Doch anschließend agierten die Moskitos unsicher und bauten durch viel zu leichte Ballverluste den Neuling auf. Nach einer Viertelstunde verkürzten die Gäste auf 8:9. Zur Halbzeit lagen die Moskitos mit 15:11 vorne und hatten für ihre Treffer 31 Angriffe benötigt.

Mit Beginn der zweiten Hälfte betraten seine Akteurinnen dann aber konsequent das Parkett und legten eine ordentliche Vorstellung hin. "Dabei hat die Mannschaft sehr gut in der Abwehr gearbeitet", lobte der Übungsleiter. Fehler und Notwürfe wurden mit aggressivem Defensiv-Verhalten beim Gegner provoziert, der Tempogegenstoß über die erste Welle passte - und beim 26:16 (42. Minute) hatten die Moskitos einen Zehn-Tore-Vorsprung hergestellt. In der Schlussphase ließ die HSG dann wieder die Zügel schleifen, kam aber dennoch zu einem 32:24-Erfolg.

"Vor eine riesige Aufgabe wurden wir nicht gestellt, dennoch haben wir zu viele leichte Tore zugelassen", haderte Hell. Insgesamt konnte er gegenüber der 21:24-Heimniederlage gegen Zweibrücken eine Verbesserung bei seinem Team feststellen. "Wir müssen uns jedoch noch weiter steigern", meinte Hell. Mit 4:2-Punkten belegen die Moskitos in der Tabelle den dritten Rang. Am kommenden Sonntag, 16 Uhr, steht die Auswärtspartie beim noch sieglosen Drittletzten TSG Friesenheim an.

Die Tore für die HSG: Anna Bermann 9, Lisa Meier 5, Steffi Schreier 5/3, Lara Hanslik, Carolin Wegmann je 4, Britta Buchholz 3, Nathalie Buschmann 2.

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