Blutspende in Urexweiler Otto Lauer spendete 100 Mal Blut

Urexweiler · Terminvergabe hat sich bewährt. Zahlreiche Männer und Frauen kamen zur Blutspende nach Urexweiler.

 Der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Urexweiler, Jürgen Przywarra (rechts), gratulierte Otwin Groß und Werner Dörr zu jeweils 50 Blutspenden, sowie Heinrich Otto Lauer zu 100 Spenden (von links).

Der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Urexweiler, Jürgen Przywarra (rechts), gratulierte Otwin Groß und Werner Dörr zu jeweils 50 Blutspenden, sowie Heinrich Otto Lauer zu 100 Spenden (von links).

Foto: Ralf Mohr

„Eine Blutspende kann bis zu drei Leben retten“, erklärte der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Urexweiler, Jürgen Przywarra, anlässlich der Blutspenderehrung im örtlichen Vereinsheim. Coronabedingt wurde die Ehrung ausgelagert, während in der Mehrzweckhalle parallel die Blutspendenaktion am Laufen war. Und dies überaus erfolgreich, waren doch insgesamt 86 Spender gekommen. Fünf davon wurden als Erstspender registriert. „Das ist ein tolles Rekordergebnis“, bewertete Przywarra die rege Teilnahme. „Offenbar hat sich das System der festen Terminvergabe bewährt. Die Spender wissen, wann sie an der Reihe sind, und so kommt es nicht zu unnötig langen Wartezeiten.“ Leider kam es dann doch zu Wartezeiten, weil sich das Computersystem kurzfristig verabschiedet hatte. „Aber auch das kriegen wir in den Griff und machen alles von Hand zu Fuß“, warf der Vorsitzende nicht die Flinte ins Korn.

Geehrt wurden an diesem Abend Heinrich Otto Lauer für 100 Blutspenden sowie Werner Dörr und Otwin Groß für jeweils 50 Spenden, alle aus Urexweiler. Zusammen haben die drei 200 Liter Blut gespendet und damit bis zu 600 Leben retten können. „Ihr habt durch Eure Spenden Leben gerettet und vielen Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht“, bedankte sich Przywarra bei den Spendern. „Beispielsweise bei einer Lebertransplantation werden bis zu 120 Blutkonserven benötigt, um die neue Leber zu spülen“, führte er aus, wozu die Blutspenden unter anderem verwendet werden. Aber auch bei Krebspatienten und in der Notfallchirurgie werden sehr viele Blutkonserven benötigt.

Zurzeit bestehe ein Engpass an Blutkonserven. „Die Reserven sind aufgebraucht“, erklärte Przywarra. Normalerweise sei der Bedarf für drei Tage bundesweit bevorratet. Im Augenblick reiche der Vorrat gerade mal für einen Tag. „Umso wichtiger ist es, dass Ihr auch heute wieder gespendet habt“, geizte er nicht mit Lob. Neben einer Ehrennadel wurden die drei Blutspender mit einem Einkaufsgutschein und einer Urkunde bedacht.

Der pensionierte Metzgermeister Heinrich Otto Lauer hat 100 Mal Blut gespendet und ist mit 19 Jahren durch Bekannte in Güdesweiler zum Blutspenden gekommen. Seit nunmehr 26 Jahren geht er in Urexweiler zur Blutentnahme. „Vielleicht braucht man ja auch selbst mal Spenderblut und bis dahin kann man anderen Menschen durch die Blutspende helfen“, schildert er seine Beweggründe. Werner Dörr hat 50 Mal gespendet. Als gelernter Krankenpfleger hat er bei seiner Tätigkeit im Operationssaal gesehen, wie viel Blut dabei benötigt wird. Das sei für Ihn der Auslöser gewesen, seit nunmehr 40 Jahren zur Blutspende zu gehen. Ebenfalls 50 Blutspenden hat Otwin Groß geleistet. Als Motorradfahrer fühlt sich der Projektmanager besonders dem Blutspenden verbunden. „Wenn man schon mal einen Motorradunfall gesehen hat und weiß, dass das Leben oft nur an einem seidenen Faden hängt, dann ist es umso wichtiger, durch die Blutspende dazu beizutragen, dass auch anderen Motorradfahrerkollegen geholfen werden kann.“

„Nicht vergessen sollte man, dass der Gang zur Blutspende auch wie eine Vorsorgeuntersuchung zu betrachten ist“, ergänzte Przywarra. „Das Blut wird dabei untersucht, und eventuelle Auffälligkeiten werden dem Spender mitgeteilt, und er wird aufgefordert, seinen Hausarzt zu konsultieren, um dem auf den Grund zu gehen. So kann man immer sicher sein, durch einen regelmäßigen Check-Up viel dafür zu tun, um auch weiterhin gesund zu bleiben.

Die nächsten Blutspendetermine in der Mehrzweckhalle in Urexweiler sind am 10. Mai, am 2. August, am 18. Oktober und am 27. Dezember, immer von 16.30 bis 20 Uhr.

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