Dorffest im Zeichen des Fußballs

Alsweiler · Wetter so lala – Stimmung gut. Die Alsweiler Vereinsgemeinschaft hatte zum sechsten Dorffest geladen. Mit Public Viewing, einer Kunst- und Handwerksausstellung sowie einem stimmigen Bühnenprogramm lockte der Ort zum Volksfest, das alle fünf Jahre stattfindet.

 Silvia Petrovic und Giovanni Burgio von der Band Da Vinci heizten den Besuchern mit Italo-Pop ein. Fotos: ame

Silvia Petrovic und Giovanni Burgio von der Band Da Vinci heizten den Besuchern mit Italo-Pop ein. Fotos: ame

"Wir feiern heute ein deutsch-italienisches Freundschaftsfest", sagte Giovanni Burgio, Sänger der Band Da Vinci, beim Auftakt des sechsten Alsweiler Dorffestes. Alle waren heiß auf das Viertelfinal-Spiel der Fußball-Europameisterschaft; Gesprächsthema Nummer Eins in Alsweiler war Deutschland gegen Italien. Die Verpflichtung von Da Vinci passte, heizten sie dem Publikum doch ordentlich ein. Während des EM-Spiels, übertragen auf einer Großbildleinwand, waren trotz zwischenzeitlichem Schauer die Plätze gut besetzt, als der saarländische Nationalspieler Jonas Hector den Sieg klar machte. Deutschland ist weiter - Alsweiler war dabei.

Die Feier stand ganz im Zeichen der Vereine . Der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Reiner Hewer: "Es ist großartig, was die Vereine ermöglicht haben. Egal ob jung oder alt." Landrat Udo Recktenwald bedankte sich beim Fassanstich bei der Alsweiler Vereinsgemeinschaft für ihr großes ehrenamtliches Engagement. Recktenwald: "In Alsweiler ist die Welt noch in Ordnung." Marpingens designierter Bürgermeister Volker Weber pflichtete bei: "Ohne die Vereine wär's öde. Sie beweisen, dass der ländliche Raum lebendig ist." Staatssekretärin Anke Morsch, Schirmherrin des alle fünf Jahre ausgerichteten Dorffestes, lobte die Arbeit, die hinter der Veranstaltung steckte: "Schade, dass das Dorffest nicht jedes Jahr stattfinden kann."

Der Sonntag bot ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Die Trommler-Truppe von Samba Total heizte mit feurigen Rhythmen ein. Die Dance-Aerobic-Gruppe brachte Schwung auf die Bühne, genau wie die funkelnden Garden des Alsweiler Theater- und Karnevalvereins. VielHarmonie und Männergesangverein brachten ihre Ständchen und Thomas Bauerfeld bot waschechten Gitarren-Rock. Die Alsweiler Feuerwehr machte mit Wasserspielen bei den jungen Besuchern auf sich aufmerksam.

 Schirmherrin Anke Morsch beim Fassbieranstich.

Schirmherrin Anke Morsch beim Fassbieranstich.

Ein paar Meter weiter, im Pfarrheim, wurde diskutiert. Dort bot die Vereinsgemeinschaft eine Kunst- und Handwerkerausstellung. "Den kenn ich doch, der is aus Alsweiler ." - "Ne, aus Märbinge", war an einer Foto-Wand zu hören. Das Geschichtsforum Alsweiler hatte Bilder aus den Jahren 1880 bis 1950 ausgestellt, ein Blickfang für zahlreiche Besucher. Thomas Störmer vom Alsweiler Geschichtsforum: "Wir arbeiten momentan an einem Bilderarchiv von Alsweiler ." Alte Bilder werden eingescannt, um die Dorfgeschichte zu erhalten und weiterzutragen. Der Verein nehme, laut Störmer, gerne weitere Aufnahmen entgegen, um sie zu digitalisieren und zu katalogisieren. Ebenfalls wurde ein Kalender mit historischen Aufnahmen angeboten. An weiteren Ständen wurde Alsweiler Kunst ausgestellt, von Schnitzerei über Bilder und Lederwaren bis zur Grubenlampen-Ausstellung von Werner Holzer.

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