Fußball-WM Die Zeichen stehen auf Achtelfinale

Sotschi/Kasan · Umziehen bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Die vier Marpinger Osvaldo, Oleg, Norberto und Lew Stroganoff sowie der deutsch-senegalesische Trommler Maxim haben sich auf den Weg von Sotschi am Schwarzen Meer in die mehr als 2000 Kilometer entfernte Stadt Kasan im Südwesten Russlands gemacht.

 Lew Stroganoff, ein russischer Securitymann, Oleg, Maxim (hinten von links) und Norberto und Osvaldo (vorne von links) in Sotschi.

Lew Stroganoff, ein russischer Securitymann, Oleg, Maxim (hinten von links) und Norberto und Osvaldo (vorne von links) in Sotschi.

Foto: Göttert

Heute um 16 Uhr sind sie beim letzten Gruppenspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Südkorea im Stadion. Nach zehn Tagen Russland seien einige Blessuren programmiert, die Mückenstiche seien mittlerweile ausgeheilt, teilt Osvaldo in seinem Blog auf der Internetseite www.wm-2018.ru mit.

Am Montag sei die Stimmung nach der 0:3-Pleite des russischen Teams gegen Uruguay im Gastgeberland merklich gesunken. „Aber nicht bei uns“, so Osvaldo. Ein Sieg über das kickende Schwergewicht Südkorea, dann eventuell im Achtelfinale der Hit mit Brasilien, alles ist drin. Sogar auch, dass die deutschen Fußballer nach einer Schlappe noch vor den WM-Touris aus Marpinger wieder mit dem Flugzeug in der Heimat landen. Bei den Fans stehen die Zeichen jedenfalls auf Achtelfinale.

Die Atmosphäre beim 2:1-Sieg über Schweden beschreibt Osvaldo wie folgt: „Zum Stadion hin war die Stimmung noch gut, während des Spiels sank sie zusehends, um dann in einem unbeschreiblichen Jubel zu enden“. Aber, alter Schwede. „Das Tor von Kroos hat unseren Russland-Trip gerettet, ich hatte uns schon beim Trikottausch mit den Schweden gesehen. Macht man eben so, wenn man ausscheidet“, so Osvaldo. Eine Wiederholung wie beim Sieg durch den Blattschuss von Toni Kroos in der letzten Minute kann das Immunsystem der Marpinger durchaus noch verkraften. Ihre Trikots, die schon zwei Spiele hinter sich haben, haben schon ein wenig gelitten, doch die daran klebende schwarz-gold-rote Fanschminke hält im Siegestaumel allen Anforderungen stand. „Achtelfinale oho“.

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