Die Arbeit zahlt sich bisher nicht aus

Alsweiler · Der SC Alsweiler ist schlechter als erwartet in die Saison der Fußball-Landesliga gestartet. Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen die SG Neunkirchen-Selbach hat der SCA nur einen Zähler mehr als das Schlusslicht SV Illingen.

 Ins Straucheln geraten: Manuel Lismann (in Blau) und der SC Alsweiler wollten jetzt eigentlich eine sorgenfreie Saison spielen. Doch nach einem Fehlstart droht nun wieder der Abstiegskampf.Foto: Thiel

Ins Straucheln geraten: Manuel Lismann (in Blau) und der SC Alsweiler wollten jetzt eigentlich eine sorgenfreie Saison spielen. Doch nach einem Fehlstart droht nun wieder der Abstiegskampf.Foto: Thiel

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Der Fußball-Landesligist SC Alsweiler hat sein Saisonziel nach unten korrigiert. "Es geht für uns wohl wieder nur um den Ligaverbleib", erklärt der Spielausschuss-Vorsitzende Andreas Hinsberger stöhnend. Dabei wollten die Blau-Weißen dieses Mal eine sorgenfreie Saison im Mittelfeld der Tabelle verbringen, nachdem sie in der vergangenen Runde erst am letzten Spieltag den Ligaverbleib unter Dach und Fach gebracht hatten. "Für ein besseres Abschneiden haben wir im Sommer auch viel getan", sagt Hinsberger.

Doch diese Bemühungen in Form von Neuverpflichtungen, haben noch nicht gefruchtet. Vor dem Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr gegen die SG Neunkirchen-Selbach steht Alsweiler mit sieben Zählern auf dem viertletzten Tabellenplatz. Die hinter Alsweiler liegenden Teams aus Wustweiler, Güdesweiler und Illingen haben nur je einen Zähler weniger. Aber warum läuft es beim SC nicht? Auffällig ist vor allem die Schwäche in der Offensive. Erst sieben Treffer gelangen der Elf von Spielertrainer Jan Morsch, das sind die wenigsten der Liga. "Dabei dachten wir eigentlich, dass wir uns gerade im Sturm gut verstärkt haben", meint Hinsberger ratlos. Mit Marco Hinsberger und Thomas Rech wurden zwei erfahrene Angreifer vom Ligakonkurrenten SV Urexweiler verpflichtet. Vergangene Saison erzielte Hinsberger 13 Treffer und Rech sieben Tore. Doch deren Bilanz in Alsweiler ist bislang mager. Rech traf noch überhaupt nicht, Hinsberger nur ein Mal. Auch Spielertrainer Morsch brachte es bislang erst auf zwei Treffer - vergangene Saison war er 14 Mal erfolgreich. "Alle drei Spieler konnten aus verschiedenen Gründen bislang nur sehr wenig trainieren. Deshalb ist keiner von ihnen bei hundert Prozent", erklärt Hinsberger. Rech fehlte öfter aus beruflichen Gründen, Hinsberger hatte zunächst Achillessehnenprobleme und dann eine Verletzung an der Hand. Morsch plagt sich mit muskulären Problemen herum.

Neben der Offensive hat sich mittlerweile noch eine weitere Baustelle in der Abwehr ergeben. Kapitän Thomas Wagner zog sich vor zwei Wochen im Training einen Kreuzbandriss zu und wird monatelang ausfallen. Für ihn musste bei der jüngsten 1:4-Niederlage bei der SG Bostalsee Stürmer Marco Hinsberger in der Innenverteidigung ran - und fehlte somit vorne. Trotzdem geht der SCA optimistisch in die nächsten Wochen. "Die Trainingsbeteiligung ist nach wie vor richtig gut, und wir haben einen großen Kader. Deshalb wollen wir wegen der Verletzten nicht jammern", sagt Hinsberger.

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