Das eigene Umfeld selbst mitgestalten

Marpingen · Das gesetzte Ziel: Freiflächen im der Marpinger Gemeinschaftsschule für die Schüler nutzbar zu machen. Das bisher erreichte Ergebnis kann sich sehen lassen. Davon sind die Initiatoren überzeugt.

 Mit tatkräftiger Unterstützung von Elftklässlern wurden Fundamente ausgehoben um anschließend die Sinnesbänke auf die Grünfläche im Innenhof und vor dem Mittelbau aufzustellen. Foto: Schule

Mit tatkräftiger Unterstützung von Elftklässlern wurden Fundamente ausgehoben um anschließend die Sinnesbänke auf die Grünfläche im Innenhof und vor dem Mittelbau aufzustellen. Foto: Schule

Foto: Schule

"Wir verbringen ja den halben Tag hier", erklärt Lena, "und deshalb wollen wir unsere Schule auch so gestalten, dass wir uns hier wohlfühlen." Lena Prangenberg (9b) gehört zusammen mit ihrer Schwester Lili (7b) und Celina Sommer (9b) zum harten Kern der Schulhofgestalterinnen der Gemeinschaftsschule Marpingen .

Zusammen mit ihrem Lehrer Georg Wilhelm arbeiten sie seit einigen Monaten daran, Entwürfe zu erstellen und zu sammeln, Sponsoren zu finden, Materialen zu organisieren. "Wir haben hier in Marpingen einige Freiflächen im Außenbereich, die wir unbedingt für unsere Schüler nutzbar machen wollen", Georg Wilhelm berichtet von Gesprächen mit Bauamt, Schulleitung und Schulförderverein, örtlichen Firmen und gemeinnützigen Stiftungen.

Das Ergebnis lässt sich seit einigen Tagen im Schulgelände bewundern. Lili, Lena und Celina, unterstützt von Julian aus der 10c, zimmerten nach dem Unterricht mehrere Sinnesbänke zusammen, die nun auf der Grünfläche im Innenhof und vor dem Mittelbau aufgestellt wurden. Hierbei gab es tatkräftige Unterstützung. 15 Schüler der Klassenstufe 11 hoben die Fundamente aus, schotterten Flächen und installierten anschließend die Bänke . Lilli, Lena und Celina sind mehr als zufrieden. "Es ist toll, zu sehen, dass wir unsere eigenen Ideen umsetzen können."

Die drei hoffen natürlich auch, dass dann auch mehr Leben in den Innenhof kommt. Gedacht sind diese Bänke zuerst einmal als Aufenthalts- und Kommunikationsmöglichkeit der Schüler der Oberstufe. In Kürze sollen sie ergänzt werden durch einen Pavillon, Tische und Outdoor-Spielgeräte, die dann auch jüngeren Mitschülern zur Verfügung stehen sollen. Celina ist überzeugt: "Auch der Außenbereich der Schule muss genutzt werden können, er muss gemütlich sein. Denn, wo es schön ist, dort geht man gerne hin."

Die Drei setzten sich dafür ein, dass auch bei den Jungs ihrer Schule diese Botschaft ankommt. "Sich für eine schöne, lebenswerte Gestaltung der Schule einzusetzen, das finden einige unserer Mitschüler noch uncool."

Die drei jungen Frauen arbeiten daran, dass sich bei den künftigen Umgestaltungen auch die Männer ihrer Klassen stärker engagieren. Dafür werden diese angesichts der weiteren Projekte auch noch genug Gelegenheit haben.

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