Auszeichnung Coubertin-Medaille für Abiturientin

Marpingen · Svenja Recktenwald von der Gemeinschaftsschule Marpingen erhält Preis für Engagement im Schulsport.

 Svenja Recktenwald, Abiturientin der Gemeinschaftsschule Marpingen, erhält Pierre de Coubertin-Medaille für ihr Engagement im Schulsport.

Svenja Recktenwald, Abiturientin der Gemeinschaftsschule Marpingen, erhält Pierre de Coubertin-Medaille für ihr Engagement im Schulsport.

Foto: Markus Mörsdorf/Schule

Für viele ist diese Auszeichnung sogar wichtiger als eine Erstplatzierung oder gar Goldmedaille: Seit dem Jahr 1964 wird die Coubertin-Medaille an Sportler verliehen, die sich neben besonderen Leistungen im Sport um das Fair-Play verdient gemacht haben. Das berichtet ein Sprecher der Gemeinschaftsschule Marpingen.

Die Ehre dieser Auszeichnung wurde auch Svenja Recktenwald, Abiturientin der Gemeinschaftsschule Marpingen des vergangenen Schuljahres, zuteil. Auf Vorschlag der Schule erhielt sie zusammen mit fünf weiteren Abiturienten saarländischer Gymnasien und Gemeinschaftsschulen aus den Händen des Staatssekretärs für Bildung und Kultur, Jan Benedyczuk (SPD), der LSVS-Hauptgeschäftsführerin Karin Becker und im Beisein von LSVS-Präsidiumsmitglied Margret Klein-Raber die Medaille, die das Profil des Gründers des olympischen Komitees, Pierre de Coubertin, zeigt.

Geehrt wurde damit ihre Unterstützung für die jüngeren Mitschüler in der Hauptphase der Oberstufe. Während andere zu persönlichen Rekorden sprinteten, habe sie darüber hinaus auch ein Auge für diejenigen, die man zuerst zur Bewegung motivieren muss. Svenja Recktenwald verband laut Sprecher ihren sportlichen Einsatz mit sozialem Engagement. Sie organisierte als Teil ihrer Leistung im Kurs Sport Unterrichtsstunden für jüngere Klassen, gab Hilfestellungen, bildete sich außerhalb des Unterrichtes fort und zeigte sich offen für gesellschaftspolitische Fragestellungen.

In ihrer Rede zur Preisverleihung, die sie zusammen mit Jonah Busch vom Gymnasium am Steinwald in Neunkirchen hielt, hob sie Coubertins Position hervor, dass zum Sport  „ein ritterlicher Geist“ gehöre. Auch wenn das Jahr 2020 vor großen, friedensbedrohenden Herausforderungen stehe und die Corona-Pandemie das „ritterliche Miteinander“ bedrohe, ist für Svenja Recktenwald diese Medaille ein gutes Zeichen. Coubertins Überzeugung, dass Sport Menschen zusammenbringen könne, werde sie zusammen mit der Medaille und einem guten Schuss Optimismus ins Jahr 2021 und in ihren neuen Lebensabschnitt begleiten. Für ihre Schule, die Gemeinschaftsschule Marpingen, stellt diese Auszeichnung Bestätigung und Ansporn dar, den eingeschlagenen Weg, sportliche Leistung zusammen mit „ritterlichem Geist“ zu fördern, weiterzugehen.

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