Biberburg wird weitergebaut

Berschweiler. Die Biberburg in Berschweiler soll für 1,5 Millionen Euro ausgebaut werden. Das hat sich der Marpinger Bürgermeister Werner Laub (SPD) vorgenommen. Einem Investitionsvolumen von einer Million Euro hatte der Gemeinderat bereits zugestimmt. 1,2 Millionen Euro kommen aus dem Konjunkturprogramm, 150 000 aus dem saarländischen Innenministerium

Berschweiler. Die Biberburg in Berschweiler soll für 1,5 Millionen Euro ausgebaut werden. Das hat sich der Marpinger Bürgermeister Werner Laub (SPD) vorgenommen. Einem Investitionsvolumen von einer Million Euro hatte der Gemeinderat bereits zugestimmt. 1,2 Millionen Euro kommen aus dem Konjunkturprogramm, 150 000 aus dem saarländischen Innenministerium. Jetzt hofft der Verwaltungschef auf eine weitere halbe Million Euro Zuschuss, um das ohnehin ehrgeizige Vorhaben noch aufstocken zu können. Denn das Flachdach im Wohntrakt soll einem Spitzdach mit Solarkollektoren weichen, unter dem Platz geschaffen wird für einen großen Aufenthaltsraum, den es bislang nicht gab. In dem ökologischen Bildungszentrum, das aus Schullandheim und Naturerlebniszentrum des Zweckverbandes Illrenaturierung entstand, soll zudem der Essenstrakt modernisiert, eine Küche eingerichtet werden. In der zukünftig nicht nur für die Biberburg-Gäste, sondern auch für das vorgesehene Alsweiler Kinderhaus gekocht werden soll, wenn, wie geplant, der Marpinger Kindergarten dorthin umgezogen ist. Und nicht zuletzt soll die neue Gastronomie auch Wanderer versorgen, die auf dem entstehenden knapp 20 Kilometer langen Biberpfad, der ein Premiumweg werden soll, unterwegs sind. Weiterhin soll ein Gebäudeteil um einen Bürotrakt aufgestockt werden, in dem die Verwaltung der Biberburg untergebracht wird. Zusätzliches Geld wird für einen Würfel-Bau nahe der Biberburg benötigt. Zwar weiß Laub noch nicht, woher es kommt, aber bereits, wie das neue Gebäude heißt: nämlich Aquillarium, ein Kunstwort, zusammengezimmert aus Ill und Aquarium. Denn im Untergeschoss sollen lebende Wassertiere aus der Region zu sehen sein und im Obergeschoss vier Gäste-Doppelzimmer eingerichtet werden. "Vielleicht bekommen wir dafür Geld aus einem touristischen Topf", hofft der Bürgermeister. Gleichwohl soll mit dem Umbau der Biberburg bereits Mitte Oktober begonnen werden. Ab April des kommenden Jahres sollen die ersten Schülergruppen hier wieder übernachten können. Die Belegungszahlen hatten sich in der jüngeren Vergangenheit gut entwickelt, lagen 2008 bei 7000. "Ab 2011 werden wir aufholen und auf 8000 Belegungen im Jahr kommen", ist Laub optimistisch. Wenngleich er zugibt: "Mit Kindern kann man schlecht Geschäfte machen." Dennoch geht er davon aus, dass er mit der gemeindeeigenen Biberburg dank Sponsoren zumindest weiterhin ein ausgeglichenes Ergebnis hinbekommt. Dazu soll auch die bald ausgebaute Biberburg beitragen.

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