Argumente statt bloße Meinungen

Marpingen · „Jugend debattiert“ fand an der Gemeinschaftsschule Marpingen statt. Ann-Kathrin Metzinger, Elisa Perius, Leonard Kiefer und Max Rausch-Dupond setzten sich durch und fahren zum Regionalwettbewerb.

 Die Teilnehmer: Bastian Hubertus, David Weiskircher, Max Rausch-Dupond, Leonard Kiefer, Elisa Perius, Ann-Kathrin Metzinger, Annika Schroth und Christopher Folz (v.l.) Foto: Markus Mörsdorf/Schule

Die Teilnehmer: Bastian Hubertus, David Weiskircher, Max Rausch-Dupond, Leonard Kiefer, Elisa Perius, Ann-Kathrin Metzinger, Annika Schroth und Christopher Folz (v.l.) Foto: Markus Mörsdorf/Schule

Foto: Markus Mörsdorf/Schule

Alternative Fakten, Meinungen statt Argumente, Lospoltern statt Zuhören. Die Liste aktueller Rhetoriktrends lässt sich mit Blick auf die politische Lage in Europa und der Welt leicht fortsetzen. Das Hauptproblem: Sie verhindern eher eine lösungsorientierte Diskussion. Seit 14 Jahren setzen junge Erwachsene der Gemeinschaftsschule Marpingen diesem Trend eine Debattenkultur entgegen: "Jugend debattiert", der bundesweite Rhetorikwettkampf, hat im Jahresplan der Schüler von Klasse 8 bis 13 seinen festen Platz. Zu Beginn jedes Schuljahres werden im Deutsch- und Sozialkundeunterricht zahlreicher Klassen die Struktur und die Regeln des Wettbewerbs vermittelt und eingeübt.

Die acht besten Redner der Marpinger Gemeinschaftsschule traten nun in der Aula beim Schulwettbewerb gegeneinander an. Vor mehr als 250 Mitschülern debattierten die Klassenbesten in zwei Altersgruppen um die Wette vor einer fünf Mitglieder starken Jury aus Lehrern und Schülern. David Weiskircher, Bastian Hubertus, Leonard Kiefer und Max Rausch-Dupond traten in der Sekundarstufe 1 gegeneinander an. Es ging um die Debattenfrage: "Soll an allgemeinbildenden Schulen die handwerkliche Ausbildung gestärkt werden?" Ann-Kathrin Metzinger und Christopfer Folz (Stufe 12), Elisa Perius und Annika Schroth (Stufe 11) debattierten in der Runde der Sekundarstufe 2 engagiert, kenntnisreich und gelegentlich gar mit ironisch-humoristischen Unterton das Thema: "Soll ein Mindestalter für Körpermodifikationen eingeführt werden?"

Für alle gab es am Ende als Dankeschön die obligatorische Jugend-debattiert-Rose, für vier der acht Debattaten zusätzlich die Ehre, die Gemeinschaftsschule Marpingen in der nächsten Stufe des Wettbewerbs am Geschwister-Scholl Gymnasium in Lebach im Redewettstreit gegen drei Gymnasien aus der Region zu vertreten. Ann-Kathrin und Elisa, Leonard und Max hatten sich knapp, am Ende aber doch eindeutig gegen ihre Mitredner durchsetzen können und treten nun am 14. März zum Regionalwettbewerb in Lebach an.

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