Mit Zuwendung aus dem Umweltministerium Naturlandstiftung renaturiert Grundstück in Alsweiler

Alsweiler · Das saarländische Umweltministerium fördert den Ankauf des Schutzgebietes. Der Zuwendungsbescheid beläuft sich auf 24 200 Euro.

Das saarländische Umweltministerium hat den Ankauf eines neuen Schutzgebiets in Alsweiler durch die Naturlandstiftung Saar gefördert. Die Naturlandstiftung ist nach eigenen Angaben die älteste Naturschutzstiftung Deutschlands. Stiftungsziel sei, die Lebensräume bedrohter Tiere und Pflanzen im Saarland als Grundlage für nachfolgende Generationen zu sichern, zu pflegen und zu entwickeln. Dabei habe sich gezeigt, dass der Erwerb ökologisch wertvoller Flächen oder Flächen mit entsprechendem Entwicklungspotential eines der wirkungsvollsten und erfolgreichsten Instrumente des Naturschutzes sei.

Die neueste Fläche der Stiftung liegt in einem für den Naturschutz bedeutsamen Gebiet, nämlich am Alsbach im „Naturschutzgroßvorhaben Ill“. „Aus eigenen Mitteln war ein Ankauf dieser Fläche für die private Stiftung jedoch nicht zu leisten“, berichtet Marie-Luise Spettel von der Naturlandstiftung. Deswegen habe Staatssekretär Sebastian Thul (SDP) der Stiftung einen Zuwendungsbescheid über 24 200 Euro überreicht.

„Mit dem Ankauf kann der Naturschutz durch die Stiftung dort nun weiter vorangetrieben werden. Etwas, was der Biodiversität im ganzen Saarland zugutekommt“, erklärt Spettel. Die Naturlandstiftung plane nun, das umzusetzen, was für das Naturschutzgroßprojekt als Ziel schon seit Längerem verfolgt werde: Den Lebensraum der dort heimischen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten beziehungsweise wieder herzustellen.

Die komplett eingezäunte naturferne Fläche in Alsweiler – mit ebenso naturfernem Teich – soll nun durch die Stiftung zurückgebaut, renaturiert und naturnah umgestaltet werden. Dies entspricht laut des Sprechers auch den Zielen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie: ein System unbelasteter Bäche und Raum für ausgedehnte Überflutungsbereiche zu schaffen, die Gewässergüte zu erhalten und die Durchgängigkeit für Fische zu gewährleisten.

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