Scheckübergabe in Alsweiler 20 000 Euro für Digitalisierung der Kita

Alsweiler · Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot hat einen symbolischen Scheck für die Alsweiler Einrichtung übergeben.

 Scheckübergabe: Kitaleiter Andreas Mayer, Ministerin Christine Streichert-Clivot, Bürgermeister Volker Weber und der Leiter kommunale Bildungseinrichtungen, Henrik Nagel (von inks). Die 20 000 Euro stammen aus dem fünften Bundesinvestitionsprogramm und nicht, wie auf dem Scheck ausgewiesen, aus dem fünften Bundesinvestigationsprogramm.

Scheckübergabe: Kitaleiter Andreas Mayer, Ministerin Christine Streichert-Clivot, Bürgermeister Volker Weber und der Leiter kommunale Bildungseinrichtungen, Henrik Nagel (von inks). Die 20 000 Euro stammen aus dem fünften Bundesinvestitionsprogramm und nicht, wie auf dem Scheck ausgewiesen, aus dem fünften Bundesinvestigationsprogramm.

Foto: Frank Faber

Dass die digitale Kommunikation nicht nur für jeden Einzelnen immer wichtiger wird, das verdeutlicht die Corona-Pandemie mit Nachdruck. Digitales ist auch in den Kindergärten hilfreich und essenziell. Der kommunale Kindergarten Villa Wirbelwind in Alsweiler ist nun mit einer Förderung bedacht worden. Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat einen symbolischen Scheck in Höhe von 20 000 Euro aus dem fünften Bundesinvestitionsprogramm an Marpingens Bürgermeister Volker Weber (SPD) überreicht.

„Das Erleben ist für die Kinder in der Kita das Wichtigste, aber die Digitalisierung gehört als ergänzendes Instrument dazu“, sagt Ministerin Streichert-Clivot. Im Alsweiler Kinderhaus ist dazu die Infrastruktur verbessert worden, Endgeräte wie Tablets und Laptops sind angeschafft worden. „Beim Lockdown im Dezember haben wir gemerkt, wie wichtig die Geräte waren“, sagt Kitaleiter Andreas Mayer. Damals sei für die Eltern nur die Übergabe der Kinder zwischen Tür und Angel möglich gewesen. „Mehr als ein kurzes Gespräch war auch für uns nicht drin“, berichtet Mayer. Die nötige Kommunikation habe stattdessen über die digitalen Medien stattgefunden. „Täglich hat es ja etwas Neues gegeben, und die Informationen laufen über die Medien schneller und das Telefon rappelt nicht ständig“, sagt Mayer.

Zudem habe die Kita eine neue Variante mit den Vorschulkindern ausprobieren können. „Wir haben viel experimentiert und angepasst und dann gruppenweise mit den Kindern und Eltern virtuell beim Homevorschooling kommuniziert“, erklärt der Kitaleiter. Und das habe in einer Zeit sehr gut funktioniert, als viele Kontakte sehr eingeschränkt waren. „Die soziale Komponente ist sehr gut angekommen“, weiß Bürgermeister Weber. Dennoch, so appelliert Weber, dürfe die Digitalisierung das soziale Miteinander nicht ersetzen.

Für den Kitaalltag des Personals bedeuten die neuen Geräte einen erheblichen Mehrwert. „Die Laptops helfen bei der Dokumentation, wir können die Teamsitzungen online abhalten oder an virtuellen Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen“, fasst Mayer zusammen. Für die Bildungsministerin stellt sich momentan noch die Frage: „Wie können die Kinder pädagogisch an die Digitalisierung herangeführt werden?“ Eine Komponente hierfür müsse die Schulung des Kitapersonals sein. Des Weiteren betont Weber, dass die digitalen Endgeräte in der vor dem Abschluss stehenden Umbauphase des Gebäudes eine nötige Transparenz gezeigt haben. „Es ist hier schon viel entstanden und es wird noch viel Neues entstehen“, blickt der Bürgermeister dann noch voraus.

Ein Erweiterungsanbau mit Kosten in Höhe von mehr als 2,3 Millionen steht an. „Wir sind voll belegt und brauchen weitere Räumlichkeiten, auch für das Kitateam sowie zusätzliche Spielräume“, sagt Weber. Derzeit besuchen 180 Kinder das Kinderhaus. „Da die Eltern den Anspruch haben, dass die Kinder ganzjährig betreut werden, wird an die Kita und das Personal ganz andere Anforderungen gestellt“, meint Weber. Denn wer ein gutes Kinderhaus führen will, der müsse sehen, dass die Qualität stimmt.

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