Interkommunale Zusammenarbeit Marpingen und St. Wendel gehen voran

St. Wendel · Kommunen im Landkreis setzen mit gemeinsamem Rechenzentrum ein Ausrufezeichen in Sachen interkommunaler Zusammenarbeit.

 Die beiden Bürgermeister Volker Weber (SPD, links) und Peter Klär (CDU) erklären, was es mit dem neuen gemeinsam betriebenen Rechenzentrum auf sich hat. Dessen Serverschrank steht übrigens im Rechenzentrum der VSE NET in Saarwellingen.

Die beiden Bürgermeister Volker Weber (SPD, links) und Peter Klär (CDU) erklären, was es mit dem neuen gemeinsam betriebenen Rechenzentrum auf sich hat. Dessen Serverschrank steht übrigens im Rechenzentrum der VSE NET in Saarwellingen.

Foto: Bonenberger/Stadt St. Wendel

Das graue Dezemberwetter kann an diesem Morgen die gute Laune von St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU) und Marpingens Verwaltungs-Chef Volker Weber (SPD) nicht trüben. Gut gestimmt sitzen beide – wegen Corona selbstredend mit gebotenem Abstand – im großen Besprechungsraum des städtischen Rathauses. Ein Beamer wirft das Deckblatt einer Powerpoint-Präsentation an eine Leinwand hinter den beiden Bürgermeistern. An Hausherr Peter Klär ist es, die Runde zu begrüßen. „Es geht um ein sehr wichtiges Projek, das unseres Wissens nach einzigartig ist im Saarland. Es gibt keinen Vorläufer, kein Rezept und kein Beispiel, auf das man sich beziehen könnte“, führt der St. Wendeler Rathaus-Chef ins Thema ein. Die Kommunen im Landkreis St. Wendel würden für alle anderen an der Saar Neuland betreten. Und dabei gehen zwei „ganz mutig“ voran. „Zwei für acht“, sagt Klär – und meint damit die enge Zusammenarbeit zwischen der Kreisstadt und der Alsbachtal-Gemeinde im Bereich digitales Dokumenten-Management. Denn St. Wendel und Marpingen schaffen eine Servicestelle für ein gemeinsames Rechenzentrum aller Gemeinden im Landkreis St. Wendel. Der entsprechende Plan ist ausgefeilt. „Jetzt geht es in die Umsetzung“, sagt Klär.