St. Wendels Landrat dementiert Marienkrankenhaus wird doch nicht zum Corona-Standort

Gerade erst hatte ein Sprecher der Marienhaus-Gruppe verkündet, dass die St. Wendeler Klinik zum Corona-Standort werde – da hat Landrat Udo Recktenwald (CDU) diese Aussage auch schon wieder dementiert.

Marienkrankenhaus in St. Wendel: Klinik wir doch nicht zum Corona-Standort
Foto: Sarah Konrad

„Es wurde besprochen, dass das Marienkrankenhaus aufgrund seiner Bedeutung für die Grundversorgung kein Corona-Standort wird“, erklärte Recktenwald. Sollte der Bedarf an einem solchen Standort entstehen, seien die Krankenhausträger aufgefordert, dem Ministerium entsprechende Konzepte vorzulegen.

Die Notfallversorgung am Marienkrankenhaus St. Wendel bleibe auch weiterhin gesichert. Darauf hätten sich Träger und Landkreis am heutigen Samstag (21. März) in Übereinstimmung mit dem Ministerium verständigt. „Für mich als Landrat steht die Versorgungssicherheit meiner Bürger im Vordergrund und genießt oberste Priorität. Diese Versorgung muss sichergestellt bleiben, im Notfall vor Ort und im Normalfall vorübergehend an einem anderen Standort“, stellte der Landrat klar. Damit gewinne das Marienkrankenhaus Zeit, die akute Belastungssituation in den Griff zu bekommen.

Das Krankenhaus nehme daher derzeit zum Schutz von Patienten und Beschäftigten keine Normalpatienten mehr auf. Diese werden an anderen Standorten versorgt. „Allerdings werden weiterhin Notfallpatienten aufgenommen und versorgt“, betonte Recktenwald. Für Patienten, die sich im Krankenhaus befinden und unter medizinischen Gesichtspunkten entlassen werden können, sei zwischen Träger und Gesundheitsamt ein strukturiertes Entlassmanagement vereinbart worden. Dieses nehme auf die individuelle Situation der Betroffenen Rücksicht.

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