Mann will mit Mercedes-Schlüssel einen Peugeot in Gang bringen

St. Wendel. Hier die Straftaten, wie gestern von der Polizei in St. Wendel geschildert:Hier krachte es - An die 4000 Euro Schaden richtete ein bislang unbekannter Autofahrer an, als er gegen einen geparkten Wagen donnerte

St. Wendel. Hier die Straftaten, wie gestern von der Polizei in St. Wendel geschildert:

Hier krachte es

- An die 4000 Euro Schaden richtete ein bislang unbekannter Autofahrer an, als er gegen einen geparkten Wagen donnerte. Wie die Ermittler den Fall rekonstruierten, soll der Fremde in der Marpinger Straße Auf der Gaß einen grünen Kombi-Octavia der Marke koda ramponiert haben, der dort vor dem Haus mit der Nummer sechs stand. Dabei müsse der Pkw desjenigen, der den Unfall verursacht hat, ebenfalls mächtig beschädigt worden sein. Denn Polizisten fanden an der Stelle Autoteile, die nicht vom beschädigten koda stammten. Die Ermittler schlossen auf einen Renault Twingo, der am Heck hinten rechts arg lädiert sein müsste. Der Zusammenstoß ereignete sich Neujahr zwischen drei und 16 Uhr. Der Täter machte sich anschließend auf und davon.

Hinweise an die Polizei in St. Wendel, Tel. (0 68 51) 89 80.

-Bereits Silvester krachte es kurz vor 16 Uhr in Theley auf der Primstalstraße. Dort geriet ein Mann aus Illingen mit seinem Opel-Corsa aus der Spur. Der 38-Jährige kam aus Richtung Primstal, als sein Auto auf schneeglatter Strecke aus einer Linkskurve flog, gegen eine Gartenmauer prallte, sich überschlug und auf dem Dach landete. Leicht verletzt kam der Fahrer in die Lebacher Klinik. Die Polizei nimmt an, dass der Mann zu viel getrunken hatte.

Langfinger am Werk

- Unachtsamkeit machte es einem Halunken leicht, der ein Auto in der St. Wendeler Wiesenstraße ausräumte. Der nicht abgesperrte silberne Wagen parkte dort von Mittwoch auf Donnerstag, 29./30. Dezember, 21.30 Uhr bis zehn Uhr. Als dessen Besitzer zurückkam, stellte er fest, dass aus der Sporttasche auf dem Rücksitz der Ledergeldbeutel fehlte. In diesem schwarzen Portmonee waren 450 Euro, Scheck- und Kreditkarten sowie ein Ausweis. All das ließ der unbekannte Täter mitgehen. - Ein weiteres Mal zu einem Pkw-Einbruch musste die Polizei in der Nacht auf Freitag, 30. Dezember ausrücken. Um 0.40 Uhr alarmierten Passanten die Ordnungshüter: Ein sturzbesoffener Mann habe auf dem Parkplatz nahe der Disco Flash in St. Wendel die Seitenscheibe eines Autos zertrümmert. Dann habe er versucht, den Wagen zu starten. In der Tat: Als die Beamten ankamen, entdeckten sie einen jungen St. Wendeler auf dem Fahrersitz eines dunklen Peugeot 207 aus dem St. Wendeler Land. Und: Die Scheibe war wie geschildert eingeschlagen. Der 18-Jährige - unlängst den Beamten wegen anderer Delikte bekannt - hantierte mit einem Zündschlüssel herum. Der allerdings wollte so gar nicht zu dem Peugeot passen. Schließlich handelte es sich um einen Mercedes-Schlüssel. Der völlig zugedröhnt wirkende Mann war jedoch felsenfest davon überzeugt, dass er in seinem Pkw sitzt. Dem war aber nicht so. Weil die Polizei den wahren Besitzer so rasch nicht auftreiben konnte, ließ sie den Peugeot abschleppen. Damit sollte er vor weiterem Schaden bewahrt werden. Der Täter kam indes in die Marienhausklinik der Kreisstadt. Denn es war unklar, ob Alkohol, Drogen oder beides im Spiel waren.

In Wohnungen eingestiegen

- Unbekannte machten sich über Hab und Gut einer Familie in Bergweiler her. Sie brachen in ihr Haus in der Friedhofstraße ein, als sie nicht daheim waren. So lässt sich zurzeit nur vage die Tatzeit festlegen: Donnerstag, 30. Dezember, zwischen 15 und 23 Uhr. Um ins Gebäude zu gelangen, warfen die Täter ein Terrassenfenster ein. Zuvor hatten sie sich vergeblich bemüht, es aufzubrechen. Drinnen durchforsteten die Fremden beide Etagen und schnappten sich ein Sparschwein. Darin: etwa 400 Euro. - Durch ein aufgebrochenes Kellerfenster stiegen Silvester Einbrecher in ein Haus in der Tholeyer Ritzelbergstraße gegen 20.45 Uhr ein. Sie durchwühlten alle Schränke. Die Beute: zwei Armbanduhren, weitere Schmuckstücke. Die Schadenshöhe ist noch unklar. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter vom Sohn überrascht wurden. Der kam nach Hause, als die Unbekannten noch zugange waren. Zeitgleich waren die Eltern im Gottesdienst. - Einbruchsopfer wurde zudem eine 87-Jährige in Urweiler. In der Hauptstraße störten sich Einbrecher nicht daran, dass die betagte Rentnerin zur Tatzeit Silvester, 18 bis 20 Uhr in ihrer Wohnung war. Zuerst warfen sie mit einem Stein ein Erdgeschossfenster ein. In der oberen Etage, wo die Frau wohnt, durchwühlten sie die Anrichte des Wohnzimmers. Und das, obwohl die Betagte auf dem Sofa saß. Doch die Eindringlinge fanden nichts, was sie gebrauchen konnten. Bevor sie wieder Leine zogen, zerstörten sie das Telefon und eine Wandleuchte. Eine Nachbarin informierte die Polizei, als sie gestern die Tat mitbekam. Das Opfer allerdings hatte von alledem nichts bemerkt. Die Täter hinterließen Spuren im Schnee, mit deren Hilfe die Ermittler nun die Einbrecher schnappen wollen.

Huskys unterwegs

- Mehrere Stunden verfolgten Polizisten Silvester fünf Huskys. Gleich mehrere Autofahrer hatten gegen zehn Uhr Alarm geschlagen, weil die Schlittenhunde auf der stark befahrenen L 131 zwischen St. Wendel und Werschweiler umherirrten. Zwei Tiere fingen die Beamten wenig später in der Nähe des Panoramaweges und in der Pfarrer-Engel-Straße ein. Bis zum frühen Nachmittag dauerte der Einsatz, bis alle Vierbeiner bei ihrem Frauchen in Niederlinxweiler waren. Die hatte der dazu eingeschaltete St. Wendeler Tierschutzverein ausfindig gemacht. Unterdessen meldete sich gestern ein Halter, dass womöglich zumindest einige der entlaufenen Huskys auf seiner Niederlinxweiler Schafweide Tiere angefallen haben. Ein Schaf sei dabei dermaßen verletzt worden, dass es am Sonntag starb.

Container in Flammen

- Warum das Papier zweier Container Silvester brannte, ist bislang unklar. Demnach rückten gegen 21 Uhr Feuerwehr und Polizei in die St. Wendeler Straße Am Schlaufenglan aus. Größerer Schaden blieb aus, da die Rettungskräfte den Brand schnell unter Kontrolle hatten.

Hinweise an die Polizei in St. Wendel, Tel. (0 68 51) 89 80.

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