Von der Entscheidung, wonach das Land knapp die Hälfte der Kassenkredite der saarländischen Kommunen übernimmt, würden gerade die Gemeinden im Landkreis St. Wendel sehr stark profitieren. Jung zeigt dies an folgender Rechnung auf: Zum Ende des vergangenen Jahres weist die amtliche Statistik folgende Schuldenstände bei den Kassenkrediten auf: St. Wendel 48 Millionen Euro, Freisen 21,5 Millionen Euro, Marpingen 25,5 Millionen Euro, Namborn 20,5 Millionen Euro, Nohfelden 17,7 Millionen Euro, Nonnweiler 13,5 Millionen Euro, Oberthal acht Millionen Euro, Tholey 22,8 Millionen Euro. Zusammen ergibt das eine Summe von knapp 180 Millionen Euro. Davon übernimmt das Land etwas weniger als die Hälfte, also zirka 85 Millionen Euro. „Dies ist die größte finanzielle Unterstützung, die die Kommunen im Landkreis jemals vom Land erhalten haben“, weiß Jung. Hinzukommen würden außerdem weitere Millionenbeträge für die Förderung von Investitionen.

„Als langjähriger kommunalpolitischer Sprecher der SPD im Landtag bin ich sehr zufrieden mit dieser Lösung. Auf eine solche Entscheidung habe ich mit vielen anderen in SPD und auch in der CDU über Jahre hingearbeitet“, sagt Jung und fordert: „Wir sollten sie als Chance nutzen, unsere Region in Zukunft noch besser voran zu bringen.“ Die Menschen würden konkret merken, dass die Gemeinden künftig wieder an Handlungsspielraum gewinnen.