Umstrittener Mallorca-Hit Trotz Sexismus-Debatte: DJ Robin tritt mit „Layla“ im Saarland auf
Der Mallorca-Hit „Layla“ hat eine hitzige Debatte über sexistische Songs angestoßen. Jetzt kommt DJ Robin mit seinem umstrittenen Lied ins Saarland.
Bei keinem Thema gehen die Meinungen zurzeit so weit auseinander, wie zu dem Song „Layla.“ Zu sexistisch sei der Hit und von Verboten ist die Rede. Aber trotzdem oder gerade deswegen singen tausende Menschen zu den Lyrics „Ich hab' 'nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler“ mit. Nichtsdestotrotz wird DJ Robin im August mit „Layla“ in der Diskothek „Flash“ in St. Wendel auftreten.
Auftritt von DJ Robin auf der Mallorca Party in St. Wendel
Der umstrittene Song soll Teil der „Mallorca-Party“ des „Flash“ am 14. August (22 Uhr) werden. Der Termin steht bereits seit Anfang Juli fest, als der Liedtext noch nicht solch hohe Wellen schlug. „Wir verwandeln unseren Mainfloor in ein XXL-Mallorca-Paradies mit Palmen und allem was dazu gehört“, schreibt das „Flash“ auf seiner Facebook-Seite. Der Eintritt beträgt 10 Euro und Einlass ist ab 16 Jahren mit U-18 Bescheinigung und volljähriger Begleitperson erlaubt.
Debatte um Song „Layla“
In Würzburg wurde der Song „Layla“ auf dem Kiliani-Volksfest verboten und hatte eine Debatte angestoßen. Der Song wurde als sexistisch kritisiert, was aber die Besucher dort nicht daran hinderte, den Song selbst zu singen.
Der Produzent des Lieds Ikke Hüftgold sieht in der Diskussion um den Partysong die Gefahr von Zensur. Die Debatte „unterwandert auch unser Grundgesetz“, schrieb er in einem Beitrag auf „Zeit Online“. „Wenn angeblich aufgeklärte Politiker nämlich damit beginnen, sowohl die Meinungs- als auch die Kunstfreiheit zu beschädigen - dann sollten alle Warnglocken schrillen“, erklärte er weiter.
Von Zensur ist dagegen beim ZDF keine Rede. „Layla“ wird auch dort Ende Juli im „ZDF-Fernsehgarten“ zu hören sein. In der Folge „Mallorca vs. Oktoberfest“ werden DJ Robin & Schürze mit ihrem Song in der Original-Version auftreten und nicht etwa mit einer entschärften Version, wie vorher vermeldet wurde.