Lange Zeit blieb unser kleines Saarland in der vergangenen Woche von Gewittern verschont. Doch am Freitag rumpelte es zuerst in der Gemeinde Perl, am Samstag waren dann der Kreis St. Wendel und große Teile von Merzig und Saarlouis an der Reihe. Dabei kam es lokal zu großen Regenmengen, Überflutungen und Hagelschlag. Die Regengüsse sorgten aber nur für einen kurzzeitigen Ausbruch aus dem Sauna-Klima. Hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit haben auch im restlichen Deutschland für Unwetter gesorgt. Diese kamen diesmal vornehmlich aus Osten und Nordosten und wurden von einem Tief über dem Balkan gesteuert, welches feuchtwarme Luft aus dem östlichen Mittelmeerraum anzapfte. Dieses Tiefdruckgebiet füllt sich nun mehr und mehr auf, so dass es an Wirksamkeit auf das Wettergeschehen verliert. Mitteleuropa gerät zunehmend in einen so genannten barometrischen Sumpf, bei welchem recht geringe Luftdruckunterschiede herrschen. Da in diesem eine vorhandene Luftmasse (die feuchtwarme Luft der vergangenen Tage!) kaum ausgetauscht wird, können sich in dieser Woche wieder einige Schauer und Gewitter bilden. Ansonsten ist es aber meist heiter oder sonnig und es wird aufgrund der Einstrahlung heiß mit Höchsttemperaturen von bis zu 30 Grad Celsius, Richtung Wochenende auch noch darüber. Dann sind im Südwesten Frankreichs und im Landesinneren von Spanien sogar Höchstwerte von über 40 Grad Celsius möglich, und das bei sehr trockener Luft. Nicht viel kühler ist es auf den Balearen, wo auch das Wasser mit einer Temperatur von 24 Grad Celsius schon richtig angenehm ist. Quasi der ideale Zeitpunkt für einen Urlaub im schönen Norden Mallorcas. Daher lesen Sie mich erst in zwei Wochen wieder an gleicher Stelle; hoffentlich schön erholt und braun gebrannt.