Konzerte zu Gunsten von Meikel Hoffmann bringen 5000 Euro

St. Wendel. Blues, Folklore, Jazz, Rock - eine Woche lang stand die Taparia "Colonia" ganz im Zeichen erfrischender Live-Musik. Taparia-Chef Willi "Hippi" Maas hatte für den schwerkranken Musiker Meikel Hoffmann neun Benefiz-Konzerte organisiert und - allen Skeptikern zum Trotz - fast jeden Abend ein volles Haus. "Ich bin total happy

St. Wendel. Blues, Folklore, Jazz, Rock - eine Woche lang stand die Taparia "Colonia" ganz im Zeichen erfrischender Live-Musik. Taparia-Chef Willi "Hippi" Maas hatte für den schwerkranken Musiker Meikel Hoffmann neun Benefiz-Konzerte organisiert und - allen Skeptikern zum Trotz - fast jeden Abend ein volles Haus. "Ich bin total happy. Ständig, selbst am sonst flauen Montag oder Dienstag, war die Taparia gut besucht, einige Male brechend voll", schwärmte Maas. "Dank der kräftigen Mithilfe der Medien, vor allem der Saarbrücker Zeitung und Radio Salue, hat sich die Konzertreihe schnell herumgesprochen. Wir hatten sogar Besucher aus Luxemburg und Frankreich, die Meikel kennen und durch ihr Kommen ihre Solidarität ausdrücken wollten", so der Gastronom weiter. Fast jeden Abend wechselte der Musikstil in der Taparia, von Blues, kubanischen Rhythmen, Jazz aus Südamerika, Funk bis hin zu Rockn Roll. Mal war es eher ein wenig verträumt und leise am Schloßplatz, mal laut und fetzig, wie etwa bei The Whole Chance oder Andreas Schmid-Martelle. Rund 1500 Besucher kamen zu den Konzerten und zahlten ihren Zwei-Euro-Obulus; manche fütterten das Spendenschweinchen auch mit Geldscheinen. Willi Maas stockte die Summe auf, und so kann er demnächst einen Betrag von stolzen 5000 Euro an Martina Hoffmann, Meikels Mutter, überweisen. Sie war gerührt, dass sich so viele Musikfreunde für die Genesung von Meikel einsetzen. Was bleibt, ist die Erinnerung an eine Musikwoche mit bester Stimmung bei den Konzerten. Veranstalter Willi Maas war Hauptsponsor der Benefizwoche, denn er hatte die Gagen der Musiker übernommen. Am Schluss war "Hippi" ziemlich "fertig": "Das hat kräftig gezehrt. Nach ihrem Auftritt haben die Musiker immer viel Durst, und da kann man sich als Gastgeber ja nicht hängen lassen." Auch sonst zeigte Maas vollen Einsatz. Am Sonntagmorgen kam er nach der Rocknacht erst gegen vier Uhr ins Bett, war trotzdem um sieben Uhr wieder in der Taparia, um Stühle und Tische aus dem Keller zurück in den Gastraum zu tragen - Frühsport der besonderen Art. red

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