Gesundheitsamt St. Wendel Kontaktnachverfolgung zu fast 100 Prozent möglich

St. Wendel · Die Zahl der Neuinfektionen steigt unablässig weiter – und somit auch die Zahl der Kontaktpersonen.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Deren Nachverfolgung sieht das Robert-Koch-Institut (RKI) nach wie vor als eines der wichtigsten Mittel im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Doch zahlreiche Gesundheitsämter in ganz Deutschland kommen kaum noch hinterher. Einige – beispielsweise in Frankfurt – haben bereits kapitulieren müssen. Im St. Wendeler Gesundheitsamt hingegen seien die Mitarbeiter weiterhin in der Lage, die Kontakte zu ermitteln. Auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung heißt es, dass dies „zu fast 100 Prozent möglich“ sei. Insgesamt 71 Personen seien aktuell mit der Rückverfolgung beschäftigt, am Donnerstag werden weitere 14 Soldaten zur Unterstützung erwartet. „Im Durchschnitt kann ein Mitarbeiter am Tag die Kontakte von vier bis fünf Fällen bearbeiten“, teilt ein Sprecher der Kreisverwaltung mit.

Erhält das Gesundheitsamt ein positives Test-Ergebnis, würde der Erkrankte oder Infizierte noch am selben Tag informiert. „Die Kontaktnachverfolgung arbeitet direkt im Anschluss die Kontakte ab, dies dauert ab Fallmeldung in der Regel maximal zwei Tage“, erläutert der Sprecher weiter.

Für gewöhnlich kümmert sich das mobile Test-Team um die Abstriche der Kontaktpersonen. Besonders viel zu tun gibt es für dessen Mitglieder, wenn ein Corona-Fall in einer größeren Einrichtung bekannt wird. Bei Ausbrüchen in Seniorenheimen würden möglichst am Folgetag vor Ort Abstriche genommen. „In Schulen und Kitas am Tag fünf bis sieben nach dem letztem Kontakt“, berichtet der Sprecher. Durch eine Aktualisierung der Teststrategie könnten sich hier jedoch Änderungen ergeben.

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