Wir können mit ihren Augen sehen

Unsere Woche · Manche Meldungen verschwinden im Laufe der Woche aus dem Blickwinkel. Obwohl sie viel Beachtung verdienen. Weil hinter der nüchternen Nachricht eine gewaltige Kraftanstrengung steckt - körperlich, mental, finanziell.

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Foto: Robby Lorenz

Wie beim Bericht über Yasmin Breuer. Die junge Frau, von Tholey aus in der Flüchtlingsarbeit engagiert, will wissen, was vor sich geht. Da, wo Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, in Europa zuerst stranden und festsitzen. Breuer machte sich am Montag nach Griechenland auf. Zuerst zur Insel Lesbos, wo Tausende mit Booten gestrandet sind und in teils illegalen Flüchtlingscamps ums Überleben kämpfen. Später möchte sie an die griechisch-mazedonische Grenze reisen, mittlerweile wie ein Hochsicherheitstrakt gesichert, um Flüchtlinge an ihrer Weiterreise nach Zentraleuropa zu hindern. Die Ehrenamtlerin will dies mit eigenen Augen sehen und stieg deswegen auf eigene Kosten in den Flieger. Ihr erster Eindruck ist erschreckend: Lager würden unangekündigt in Windeseile aufgelöst, Menschen an unbekannte Orte gebracht. Hilfsorganisationen müssten dies hilflos mit ansehen. Yasmin Breuer will uns berichten. Ob sich Europa verantwortungsvoll verhält oder nur abschottet. Wir dürfen gespannt sein.

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