Überzeugungskraft für Hil-Erhalt

Unsere Woche · Die Sorge um die Zukunft der drei Hil-Instandsetzungswerke in Deutschland, unter ihnen das Werk in St. Wendel, ist berechtigt. Für das Bundesverteidigungsministerium sind sie ein Auslaufmodell. Das sagen die Vertreter des Ministeriums zwar nicht ausdrücklich, ihre Botschaft aber spricht diese Sprache.

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Foto: Robby Lorenz

Die Zahl der von der Bundeswehr abgestellten Mitarbeiter wird durch das altersbedingte Ausscheiden weiter abgeschmolzen, Neueinstellungen wird es nur in Einzelfällen geben. Logisch, dass dann irgendwann ein Mitarbeiterstamm erreicht wird, bei dem die Werke nicht mehr wirtschaftlich sind. Dann werden alle Instandsetzungsaufträge an die Privatindustrie fließen.

Das ist die aktuelle Politik im Ministerium. Muss sie aber nicht bleiben. Es gibt gewichtige Gründe, neben der Privatindustrie bundeseigene Werke mit der Instandsetzung zu betrauen. Die Hil macht gute Arbeit, ist wirtschaftlich leistungsfähig, verhindert eine Monopolstellung, um nur einige zu nennen. Noch ist Zeit, im Ministerium Überzeugungsarbeit zu leisten. Eine Aufgabe für die Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker aus der Region. Sicher keine leichte.

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