Für Glauben und Erholung

Unsere Woche · Die Marienverehrung ist in Marpingen tief verankert. Ihre Wurzeln sind mehr als 500 Jahre alt, reichen in die Zeit eines Mariengelübdes zurück, dem bis heute am 23. Mai jeden Jahres gedacht wird. Dass die Muttergottes vor 140 Jahren drei Mädchen aus dem Dorf erschienen sein soll, das hat sich noch heute bei vielen tief im Bewusstsein eingegraben. Vielleicht auch weil der preußische Staat mit militärischer Macht gegen Pilger vorging. Das schweißte zusammen. Die angeblichen Erscheinungen 1999 haben viele hingegen mit Skepsis gesehen. Gut, dass die Kirche diese nicht anerkannt hat.

Gut aber auch, dass das Bistum den Andachtsort im Härtelwald gestärkt hat, Land und Gemeinde in den vergangenen Jahren viel Geld in die Sanierung der Marienverehrungsstätte investiert haben. Sie kann sich sehen lassen. Nach wie vor kommen viele dorthin, um zu beten. Sie suchen Ruhe und Andacht, die sie im Härtelwald finden. Andere nutzen das Umfeld mit seinen zahlreichen Wegen einfach zur Naherholung. Und wieder andere freuen sich über die Gemeinschaft bei Andachten und Veranstaltungen im Umfeld der Kapelle.

All diesen Wünschen kann der Härtelwald gerecht werden. Wobei er noch den einen oder anderen Besucher mehr verkraften kann, sich Gemeinde und Bürger wünschen, dass sich Pilgergruppen länger im Ort aufhalten.

Die Pilgerwoche ist eine wichtigerBaustein, den Härtelwald noch stärker ins Bewusstsein zu rücken. Eine gute Idee, diese auch in den kommenden Jahren zu organisieren. Und wer wissen will, wie sehr die Ereignisse von 1876 Marpingen geprägt haben, dem sei die Ausstellung in der Marpinger Mühle ans Herz gelegt. Sie öffnet am Sonntag.

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