Rückblick: Der 5. Juli 1360 war für die Pfarrgemeinde St. Wendel ein Festtag: An diesem Tag wurden die Gebeine des heiligen Wendelin von der Magdalenenkapelle in den Hochchor der neuen Kirche gebracht. Die St. Wendeler Frauen haben damals Brote gebacken und diese in die Messe mitgenommen, um sie segnen zu lassen.

Seit dieser Zeit wurden diese Brote Wendelskuchen genannt. Die Segnung ist inzwischen Tradition. Die Chronik berichtet über eine zweite, jedoch nur kurzzeitige Umbettung der Gebeine: Einen Tag, nachdem der Zweite Weltkrieg ausgebrochen war (am 2. September 1939), wurden die Gebeine des Heiligen in den tiefen dreistöckigen Keller des Küsterhauses neben der Kirche gebracht, um sie vor den Kriegswirren zu beschützen.

Nach dem Krieg, am 9. Mai 1945, wurden sie während einer Feier wieder in die Kirche zurückgebracht. In diesem Gedenken findet die Eucharistiefeier statt.