Mitbestimmung in Winterbach Kinder dürfen mitentscheiden

Winterbach · Die Kinder der Tagesstätte Heilige Familie Winterbach haben jetzt die Möglichkeit, sich aktiv an Entscheidungen zu beteiligen, wie eine Sprecherin mitteilt. Die Vorsitzende des Fördervereins, Nina Horras, und Ortsvorsteher Gerhard Weiand überreichten der Einrichtung eine selbstgebaute Abstimmungssäule.

 Ortsvorsteher Gerhard Weiand, Nina Horras, Lukas Horras

Ortsvorsteher Gerhard Weiand, Nina Horras, Lukas Horras

Foto: Patricia Rammacher

„Mein Sohn Lukas kam ganz aufgeregt nach Hause und berichtete von der Idee, eine Abstimmungssäule für die Kita zu kaufen“, berichtete die Vorsitzende.

Leider fehlte noch das nötige Kleingeld dazu. „Ich fand diese Idee sehr gut und versuchte sogleich, den Ortsvorsteher zu kontaktieren.“ Dieser ist Schreinermeister in Rente und hat dementsprechend etwas Zeit übrig, um Ideen auch umzusetzen. „Gemeinsam haben wir eine Vorlage entwickelt, was entsprechend umgesetzt wurde“, so die Vorsitzende des Fördervereins.

Mit der Abstimmungssäule werden Kinder an Entscheidungen beteiligt, indem sie spielerisch über Themen abstimmen können. Drei Röhren der Säule stehen für eine Wahlmöglichkeit, wo mit Ja, Nein oder Enthaltung abgestimmt werden kann. Mit einem Abstimmungsball, der in die gewünschte Röhre gefüllt wird, gibt jedes Kind seine Stimme ab und lernt Demokratie auf altersgerechte Weise. „Wir finden das Konzept der Partizipation, das in der Kita gelebt wird, sehr gut und freuen uns, mit unserer Überraschung einen weiteren Teil dazu beitragen zu können. Es ist für uns als Eltern sehr interessant, die ersten demokratischen Schritte unserer Kinder mitzuerleben und wie sehr sie bei diesem Thema dabei sind und wie ernst sie es nehmen“, sagt  Horras. „Wir sind alle schon sehr gespannt, wie die Kinder die Überraschung annehmen“, freut sich die Leiterin Patricia Rammmacher.

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