Kinder auf der Suche nach den heimischen Käfern

Hofeld-Mauschbach. Das Kunter-Bundmobil des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hatte der Obst- und Gartenbauverein Naturfreunde Hofeld-Mauschbach eingeladen. Bei der Ferienaktion ging es diesmal um das Suchen und Bestimmen von Käfern. Das mobile Umweltlabor mit Schautafeln, Mikroskopen und andere Gerätschaften machte das möglich

Hofeld-Mauschbach. Das Kunter-Bundmobil des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hatte der Obst- und Gartenbauverein Naturfreunde Hofeld-Mauschbach eingeladen. Bei der Ferienaktion ging es diesmal um das Suchen und Bestimmen von Käfern. Das mobile Umweltlabor mit Schautafeln, Mikroskopen und andere Gerätschaften machte das möglich. Martin Lillig erklärte den Kindern, aber auch den anwesenden Erwachsenen, Sinn und Zweck solcher Aktionen. Die Kinder, so betonte Lillig, sollten schon in frühester Jugend an die Natur herangeführt und für ihre Landschaft gewonnen werden. Es gehe hier um ein lebendiges Verstehen und Lernen, Wichtiges zu Tieren und Pflanzen zu erfahren und so nicht nur die Neugier wecken, sondern auch das Gespür für den Schutz der Umwelt entwickeln . Wie Lillig unter anderem erklärte, sind im Saarland etwa 3150 Käfer bekannt. Er berichtete über die Lebensweise der saarländischen Käferfauna wie beispielsweise Kurzflügelkäfer, Buntkäfer, Blatthornkäfer, Schwimmkäfer, Aaskäfer, Federflügel, Bockkäfer und über den allseits bekannten Borkenkäfer. Der Hirschkäfer entwickelt sich aus Ei, Larve und Puppe zum Tier. Ist er einmal geschlüpft, wird er nicht mehr größer. Die zehnjährige Emma interessierte sich vor allem für den Marienkäfer mit insgesamt acht Arten. Der zwölfjährige Paul fragte, wie viele Arten von Käfern es in Deutschland gebe. Es wurden bisher zirka 6500 Arten nachgewiesen, klärte Martin Lillig auf. Weltweit hätten die Wissenschaftler bisher weit über 300000 Arten nachgewiesen. Sehr viele Arten seien bislang noch nicht entdeckt. Die Geschwister Emma und Paul machen derzeit Ferien bei ihrer Oma Renate in Hofeld-Mauschbach und wollten sich diese interessante Exkursion nicht entgehen lassen, wie sie erzählten. Anhand der gesammelten Blätter sollten die Arten der vorhandenen Sträucher und Bäume erraten werden. Da hatte auch mancher Erwachsener seine Schwierigkeiten. Bei der Bepflanzung rund um den Spielplatz in Hofeld-Mauschbach handelt es sich beispielsweise um verschiedene Arten von Ahorn sowie um Stileiche, Hainbuche, Rotbuche und Esskastanie. Mit einem gemeinsamen Picknick endete diese Erlebnis-Biologie. se

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