Keine Hawaii-Quali, aber ein erfolgreicher Wettkampf

Nizza/St. Wendel. Die Ironman- Rennen um die begehrten Qualifikationsplätze für Hawaii haben zur Zeit Hochkonjunktur. Nizza, Frankfurt, Klagenfurt, Zürich - Holger Therre und Daniel Schallmo vom St. Wendeler Tritronic-Team hatten sich mit dem Ironman France einen Wettkampf der schweren Kategorie ausgesucht

Nizza/St. Wendel. Die Ironman- Rennen um die begehrten Qualifikationsplätze für Hawaii haben zur Zeit Hochkonjunktur. Nizza, Frankfurt, Klagenfurt, Zürich - Holger Therre und Daniel Schallmo vom St. Wendeler Tritronic-Team hatten sich mit dem Ironman France einen Wettkampf der schweren Kategorie ausgesucht. Dafür hat der Wettkampf an der Cote d'Azur aber auch seinen besonderen Reiz: Schwimmen im Mittelmeer, Radfahren durch die Seealpen mit 1800 Höhenmetern und Laufen auf einem 5,3 Kilometer Wendepunkt-Kurs entlang der berühmten Promenade des Anglais in Nizza. Extreme Hitze gab es gratis dazu. Und nicht nur das: Wenn sich 2500 Athleten gleichzeitig ins Meer stürzen, ist das für die Athleten oft schmerzhaft. Es hagelt Schläge und Tritte. Der Schwimmblock, in dem sich Holger Therre eingereiht hatte, steuerte auch noch die falsche Boje an, so dass die Wenigen, die nach rechts schwimmen wollten, keine Chance hatten. Schallmo hatte Glück und konnte Lücken finden, was ihm nach der ersten Wende freie Bahn bescherte. Schallmo verließ nach 1:01 Stunden das angenehm temperierte Mittelmeer, Therre nach 1:18 Stunden. Schallmo musste danach auf der Radstrecke wegen seines Trainingsrückstandes etwas verhaltener fahren und sah nach 120 Kilometern einen entfesselt fahrenden Holger Therre an sich vorbei fliegen, der mit einer Fahrzeit von 5:29 Stunden fünf Minuten vor Schallmo (Radzeit 5:47 Stunden) die Laufstrecke in Angriff nahm und ein sehr beherztes Rennen mit einen gleichmäßig gelaufenen Marathon (3:32 Stunden) abschloss. Nach 10:28:21 Stunden kam Therre bei seinem ersten internationalen Ironman-Triathlon als 226. ins Ziel. Damit belegte er Platz 36 in der Altersklasse M 40 und musste elf Minuten auf seinen Vereinskollegen Schallmo warten, der für den Marathon 3:40 Stunden benötigte und das Ziel nach 10:39:20 Stunden als 303. der Gesamtwertung und Zehnter der Altersklasse M 50 erreichte. Zur Qualifikation zum Ironman auf Hawaii reicht dies nicht. Absolute Schwerstarbeit verrichteten auch die Ehefrauen Beate Therre und Andrea Schallmo, die entlang der Strecke ihre Männer versorgten. red

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