Das Winterresümee der vergangenen Woche: drei Mal Schneeschippen innerhalb von fünf Tagen. Montagfrüh lagen zwei Zentimeter Schnee, Donnerstag fünf Zentimeter, und am Samstagmorgen bedeckte ein winziger Zentimeter die Gehsteige in Merzig und Umgebung. Am Montagabend konnte man auch ein für das Saarland im Winter typisches Wetterphänomen beobachten: Die aufziehende Warmfront des Sturmtiefs Quinten führte durch Aufgleiten auf die noch vorhandene Kaltluft zu kräftigen Schneefällen, die aber im Mosel- und Saartal bis knapp 300 Meter Höhe nach relativ kurzer Zeit in Regen übergingen. In höheren Lagen blieb es zunächst bei Schneefall, so dass dort innerhalb kürzester Zeit fast zehn Zentimeter Neuschnee zusammen kamen. Die Warmluft schaffte es in der zweiten Nachthälfte aber auch dort hin und wandelte den vielen Schnee in Matsch um. Die Schneefälle der restlichen Woche wurden durch einen Randtrog ausgelöst, und da sie nachts bei leichtem Frost stattfanden, blieb die weiße Pracht auch direkt liegen. Richtig viel Schnee liegt zurzeit im Nordschwarzwald. Während der 900 Meter hohe Ruhestein am Sonntag eine Schneehöhe von 50 Zentimetern meldete, lagen auf der 1164 Meter hohen Hornisgrinde teilweise über 100 Zentimeter Schnee. Und dort kommt in den nächsten Tagen weiterer hinzu. Im saarländischen Flachland wird es diesbezüglich eine knappe Kiste. Zumindest zeitweilig gehen die Niederschläge in Regen und Schneeregen über, während es im Hochwald für Schnee reichen könnte. Nach jetzigem Stand wird es zur Wochenmitte aus Osten wieder kälter und trockener. Insofern ist auch das Wetter am Fastnachtswochenende noch nicht sicher, aber es würde mich nicht wundern, wenn zu den Kamellen auch Schneeflocken rieseln würden.