Jan Stutz schießt Hasborn zum Derbysieg

Neunkirchen. So ausgelassen hatten die Spieler des SV Rot-Weiß Hasborn lange nicht mehr gejubelt. Nach dem 3:0 (1:0)-Sieg bei Borussia Neunkirchen umarmten und herzten sich die Akteure minutenlang. Denn sie wussten, dieser Sieg bei einem direkten Konkurrenten war im Abstiegskampf der Oberliga Südwest überlebenswichtig

Neunkirchen. So ausgelassen hatten die Spieler des SV Rot-Weiß Hasborn lange nicht mehr gejubelt. Nach dem 3:0 (1:0)-Sieg bei Borussia Neunkirchen umarmten und herzten sich die Akteure minutenlang. Denn sie wussten, dieser Sieg bei einem direkten Konkurrenten war im Abstiegskampf der Oberliga Südwest überlebenswichtig. "Wenn wir verloren hätten, dann hätte es ganz düster ausgesehen", sagte RWH-Trainer Gerd Warken. "Das hat die Mannschaft auch gewusst, und entsprechend engagiert ist sie zu Werke gegangen", meinte der Trainer weiter. Noch wichtiger als für die Tabelle war der Erfolg für das Hasborner Selbstbewusstsein. Nach nur sieben Punkten in der Rückrunde war das nämlich angeknackst. Doch durch den Sieg in Neunkirchen glauben die Spieler wieder an sich selbst. "Ich will mit Hasborn die Klasse halten, und das werden wir schaffen", verkündete Offensivspieler Jan Stutz. Er hatte mit zwei Toren an alter Wirkungsstätte (Stutz spielte bis zur A-Jugend bei Borussia Neunkirchen) großen Anteil am Erfolg. Bereits in der vierten Minute sorgte Stutz für den psychologisch wichtigen Führungstreffer. Nach einem Zuspiel von Alexander Conde setzte er sich auf halbrechts gegen zwei Gegenspieler durch und beförderte die Kugel aus 14 Metern zum 1:0 für den RWH in die Maschen. Diese Führung tat den Rot-Weißen sichtlich gut. Denn Hasborn stand fortan in der Defensive gut und ließ gegen schwache Neunkircher keine Chancen zu. Zu Beginn der zweiten Hälfte schien sich das Blatt aber zu wenden. Neunkirchen kam engagierter aus der Kabine und die Warken-Elf ließ sich zu sehr in die Defensive drängen. Die Borussia kam nun zu erstklassigen Chancen. Einen Schuss von Guillaume Paul in der 52. Minute kratzte André Dewes gerade noch von der Linie. In der 72. Minute wehrte dann RWH-Schlussmann Jörg Henkes mit einem guten Reflex einen Kopfball von Julian Weiersbach ab. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber übrigens nur noch zu zehnt. Jeremy Groß sah wegen wiederholten Foulspiels in der 65. Minute Gelb-Rot. Aber die Überzahl der Gäste währte gerade mal acht Minuten. Dann musste auch Hasborns Michael Kirsch mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen. Im Spiel zehn gegen zehn setzte Hasborn seinen ersten erfolgsversprechenden Konter im zweiten Durchgang. Und der saß gleich: Alexander Conde spielte den Ball in den Lauf des eingewechselten Andreas Oberhauser. Und der tunnelte Borussen-Schlussmann Thomas Wiener zum 2:0 (78. Minute). Die Neunkircher Anhänger verließen nun in Scharen das Ellenfeld. Und die, die gegangen waren, verpassten das 3:0 durch Jan Stutz fünf Minuten später. Thomas Wiener zog im Strafraum gegen Alexander Conde die Notbremse. Der Neunkircher Torwart sah Rot und Stutz verwandelte den fälligen Elfmeter zum Endstand.www.sv-hasborn.de

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