Informatives Lesebuch mit vielen Heimatthemen

St. Wendel. "Heimat ist gerade in Zeiten der Globalisierung wichtiger und unverzichtbarer Bezugspunkt des Menschen. Heimat ist Zuhause. Heimat ist das, wo wir Wurzeln haben und Wurzeln schlagen. Heimat ist mehr als eine Wohnung in einem Ort. Heimat ist ein Gefühl und sitzt im Herzen." Beim Vorstellen des 31

St. Wendel. "Heimat ist gerade in Zeiten der Globalisierung wichtiger und unverzichtbarer Bezugspunkt des Menschen. Heimat ist Zuhause. Heimat ist das, wo wir Wurzeln haben und Wurzeln schlagen. Heimat ist mehr als eine Wohnung in einem Ort. Heimat ist ein Gefühl und sitzt im Herzen." Beim Vorstellen des 31. Heimatbuches des Landkreises gebrauchte Landrat Udo Recktenwald diese Worte, um auf den reichen Inhalt dieser Jubiläumsausgabe zum 175-jährigen Bestehen des Kreises St. Wendel aufmerksam zu machen. Das Buch sei kein trockenes, wissenschaftliches Werk, sondern ein reich bebildertes, buntes, heimatkundliches Lesebuch. An der vierteiligen Gliederung hat der Redaktionsausschuss auch diesmal festgehalten. Was sich im Heimatkreis in der jüngeren Zeit ereignet hat, steht in den ersten Kapiteln. Die Autoren gehen darin unter anderem auf die Großbaustelle am Bostalsee ein und widmen sich der Sanierung von zwei Kapellen, der im Härtelwald in Marpingen und der auf dem Hofgut Imsbach. Mehrere Seiten berichten über die jüngste Kommunalwahl. Einen interessanten Lesestoff bietet auch der zweite Teil. Unter den elf Beiträgen sind Themen wie "Die Balifreunde in Hofeld-Mauschbach", "Der Naturwildpark Freisen" und "Das Wendelinusheim (des Missionshauses)". Reiche Geschichte wird auch in den Artikeln über das Tholeyer Theulegium, über das 430 Jahre alte Marktrecht in Bosen und über die Flurnamen auf der Türkismühler Gemarkung erzählt. Breiten Raum nimmt das Kapitel "Aus vergangener Zeit" ein. Geschichtsfreunde finden hier den gallo-römischen Vicus Wareswald, die römische Siedlung am Heidenbösch bei Bubach, die St. Wendeler Stadtordnungen von 1514 bis 1608 und die Nagelschmiede-Industrie in Hochwald und Hunsrück. Nikolaus von Kues und Franz von Sickingens Streitmacht vor St. Wendel sind weitere Kapitel gewidmet. Es werden Grenzgeschichten erzählt und die Geschichte eines römischen Kurzschwertes. Auf vielen Seiten stehen am Ende des Buches die Ereignisse, die sich zwischen Januar 2007 und September 2009 im Landkreis zugetragen haben. Insgesamt haben 40 Autoren für den schmucken Band geschrieben, der durchgehend farbig gedruckt ist sowie 190 Seiten und einen festen Einband hat. Die Druckauflage liegt bei 1200 Exemplaren. Das Buch kostet 15,90 Euro und ist im Buchhandel und im Servicebüro des Landkreises zu haben. gtr

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