Die vergangene Woche streichen wir mal lieber schnell aus unserem Wettergedächtnis. Bei meist einstelligen Temperaturen gab es häufige Niederschläge, die zur Wochenmitte oberhalb von 200 Meter sogar zeitweilig als Schnee fielen und im Hochwald für eine weißgraue Schneepampe auf Feldern und Wegen sorgten. Schnee im Spätmärz ist auch für einen Wetterfreak wie mich nicht wirklich das Wahre. Der Blick auf die Wetterkarten macht aber Hoffnung, den Winterschlaf endlich beenden zu können. Vom Atlantik schiebt sich ein Hochdruckgebiet nach Europa und bleibt zur Wochenmitte mit seinem Zentrum irgendwo über Mitteleuropa liegen. Dadurch bleiben uns neue Tiefausläufer und mit ihnen verbundene Regenfälle vorerst fern. Die einströmenden Luftmassen sind zwar vorerst kontinentalen Ursprungs, doch die schon recht intensiv wärmende Sonne (der Sonnenstand ist vergleichbar mit Mitte September) lässt die Temperaturen Tag für Tag frühlingshafter werden. Sollte es auch in der zweiten Wochenhälfte unter Hochdruckeinfluss freundlich bleiben, könnten die Temperaturen zum Wochenende durchaus die 20 Grad Celsius - Marke knacken. Wenn aber das Zentrum des Hochs mehr Richtung Nordatlantik wandert, könnten wir wieder in eine nasskalte Nordwestströmung geraten. Der Monat März wird bei uns morgen mit einem durchschnittlichen Temperaturwert von rund 5 Grad Celsius um 0,2 Grad zu warm enden. Es fielen rund 80 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter und damit etwa 10 Prozent mehr als üblich, und die Sonne schien mit circa 95 Stunden nur etwas mehr als vier Fünftel der normalen Sonnenscheindauer im März. Hoffentlich macht der kommende April nicht wieder das, was er will, sondern das, was ich will: Nämlich viel Sonnenschein und warme Temperaturen über 20 Grad Celsius.