In Remmesweiler wird endlich wieder Fußball gespielt

Remmesweiler. Der St. Wendeler Stadtteil Remmesweiler hat knapp 1000 Einwohner. 450 davon sind im Sportverein, der fünf Abteilungen besitzt, organisiert. Trotz dieser vielen Mitglieder gelang des dem SV in den vergangenen zehn Jahren nicht, eine Aktiven-Mannschaft im Fußball zu stellen

Remmesweiler. Der St. Wendeler Stadtteil Remmesweiler hat knapp 1000 Einwohner. 450 davon sind im Sportverein, der fünf Abteilungen besitzt, organisiert. Trotz dieser vielen Mitglieder gelang des dem SV in den vergangenen zehn Jahren nicht, eine Aktiven-Mannschaft im Fußball zu stellen. "Die Jahrgänge waren geburtsschwach, dazu kamen bei uns im Ort viele Mädchen auf die Welt", erzählt der Vorsitzende Martin Krämer. In den Jahrgängen 1989, 1990 und 1991 gab es in Remmesweiler dann wieder viele Jungs - und die spielen fast alle Fußball. Deshalb hat sich der SV entschlossen, in diesem Jahr eine Mannschaft in der Kreisliga B St. Wendel anzumelden. "Treibende Kraft war unser Jugendtrainer Urban Welter. Er plante dieses Vorhaben schon länger", berichtet Krämer. Ursprünglich sollte die neue Mannschaft erst 2010 an den Start gehen. Nun ging es aber schneller. Karsten Nielsen (bislang TuS Mainzweiler), Sohn des ehemaligen SV-Spielers Norbert Nielsen, übernahm das Traineramt und konnte einige Spieler zum Wechsel nach Remmesweiler bewegen. Mit diesen und den Jungs aus der eigenen Jugend umfasst der Kader 20 Akteure. "Der Trainingsbesuch ist sehr gut. Durchschnittlich sind 16 Leute im Training. Es trainieren auch oft Jugendliche aus Remmesweiler oder den Nachbarorten mit, die in Zukunft aktiv bei uns spielen wollen", erzählt Krämer. Der Saisonstart ist zufrieden stellend verlaufen. Im ersten Spiel gegen den FC St. Wendel gab es eine erwartete Niederlage (0:4), dafür konnte im ersten Heimspiel gegen den TuS Mainzweiler ein 3:0-Sieg gefeiert werden. Und dabei war mächtig was los. "Es waren 250 bis 300 Zuschauer da. Und die haben ein richtiges Fest gefeiert. Wir haben 200 Rostwürste und 40 Kästen Bier verkauft", freut sich Krämer. Genau so viele oder noch ein paar mehr Zuschauer werden an diesem Sonntag, 7. September, erwartet, wenn der SV den Nachbarn SV Oberlinxweiler empfängt. Anstoß ist um 15 Uhr. Der SV Oberlinxweiler ist mit neun Punkten und 11:0 Toren aus den ersten drei Spielen hervorragend in die Saison gestartet und gilt als Meisterschaftsfavorit. Remmesweilers Vorsitzender Krämer erklärt vor dem Lokalderby: "In der Vorbereitung haben wir schon einmal gegen Oberlinxweiler gespielt - und 0:8 verloren. Ein Punkt wäre also schon ein Riesenerfolg für uns." "Die Jahrgänge waren geburtsschwach, dazu kamen bei uns im Ort viele Mädchen auf die Welt."Martin Krämer, Vorsitzender des SV Remmesweiler, zum Grund, warum es keine Fußball-Mannschaft gab

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