In Norddeutschland hielt sich die Sonne

Jedes Jahr dieselbe Chose: Kaum beginnt der Sommer auch kalendarisch, so wetteifern die verschiedenen Wetterfirmen über die Zeitungen und Zeitschriften um die beste Vorhersage für den gesamten Sommer. Manch einer versteigt sich sogar dazu, tagesgenau die Höchsttemperatur und das Wettergeschehen vorherzusagen

Jedes Jahr dieselbe Chose: Kaum beginnt der Sommer auch kalendarisch, so wetteifern die verschiedenen Wetterfirmen über die Zeitungen und Zeitschriften um die beste Vorhersage für den gesamten Sommer. Manch einer versteigt sich sogar dazu, tagesgenau die Höchsttemperatur und das Wettergeschehen vorherzusagen. Sollten Sie eine solche Prognose gelesen haben, vergessen Sie diese bitte ganz schnell. Und richten Sie ja nicht Ihre Urlaubsplanung danach. Es gibt seriöse Wissenschaftler, die verschiedene Möglichkeiten der Langfristprognose erforschen und dabei auf recht passable Eintreffquoten kommen. Diese würden aber ihre Ergebnisse niemals detailliert in die Öffentlichkeit stellen, sondern nur in grober Form (zum Beispiel: "kühler und nasser Sommer 2009"). Es ist nie und nimmer möglich, das Wetter in Form von Höchsttemperatur und Niederschlag für einen bestimmten Tag zwei Wochen oder mehr im Voraus exakt vorherzusagen; die Eintreffwahrscheinlichkeit dafür liegt wohl bei 50 Prozent. Kann eintreffen, kann aber auch nicht eintreffen. Großes Wetterglück haben in dieser Woche die Norddeutschen. Denn über Europa stellt sich eine Wetterlage ein, die Norddeutschland mit viel Sonnenschein und hohen Temperaturen versorgt, während man vor allem im Südosten der Republik mit häufigerem Regen rechnen muss. Von Frankreich über die Nordsee bis nach Skandinavien herrscht hoher Luftdruck, dem über dem Balkan ein Tiefdruckgebiet gegenüber steht. Dabei wird warme Luft aus Südrussland angezapft, die zwischen den Druckgebilden vor allem nach Norddeutschland fließt und die Temperaturen auf Werte um oder knapp über 25 Grad ansteigen lässt. Immerhin bleiben wir im Saarland von den großen Regenfällen verschont. Es bleibt meist freundlich, aber zunächst an den ersten Tagen der Woche noch kühl. Zur zweiten Wochenhälfte wird es wärmer, doch dann steigt, wie das im Sommer oft so ist, auch das Gewitterrisiko.Übrigens, seit gestern 7.45 Uhr wandert die Sonne wieder Richtung Äquator.

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