Corona-Krise Spielregeln für das Toben auf den Spielplätzen

St. Wendel · Kinder können die öffentlichen Plätze mit Rutschen und Schaukeln wieder nutzen. Aber auch für sie gibt es Auflagen.

 Belebt ist auch wieder der Spielplatz im Stadtpark. Unter Auflagen können Kinder dort wieder spielen.

Belebt ist auch wieder der Spielplatz im Stadtpark. Unter Auflagen können Kinder dort wieder spielen.

Foto: B&K/Bonenberger/

Die beste Gelegenheit zum Austoben für Kinder ist meist der Spielplatz um die Ecke. Aber dort haben wegen der Corona-Pandemie sechs Wochen lang Schilder mit der Aufschrift „Betreten verboten“ den Nachwuchs vom Spielen, Rutschen und Schaukeln abgehalten. Doch nun kann es wieder losgehen, die Vergnügungsplätze haben geöffnet. So seit Dienstag auch die 40 städtischen Spielplätze in St. Wendel und den Stadtteilen. „Endlich können die Kinder wieder auf unseren Spielplätzen spielen und zusammen Spaß haben“, sagt St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU).

Damit das Spaßhaben funktioniert, sind allerdings einige Spielregeln zu beachten. „Bei der Nutzung der Spielplätze setze ich darauf, dass alle aufeinander Rücksicht nehmen und sich an unsere Regeln halten“, macht Klär klar. Denn zur Gewährleistung des Infektionsschutzes gelten auf allen Plätzen die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln. So ist immer ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten – auch beim Spielen. Um die Einhaltung des Abstands zu gewährleisten und somit die Kinder zu schützen, ist je nach Größe des Spielplatzes nur eine bestimmte Anzahl von Besuchern zur gleichen Zeit zugelassen. Zudem wird um Begleitung durch eine möglichst volljährige Aufsichtsperson gebeten. Im Einzelnen gilt: Einen Spielplatz mit einer Größe von 500 Quadratmetern dürfen zehn Personen gleichzeitig betreten, bei einer Fläche von 1000 Quadratmetern sind 20 Personen zugelassen, bei mehr als 1000 Quadratmetern 30. An jedem Spielplatz sind die entsprechenden Hinweise noch einmal gesondert auf Schildern angebracht.

„Alle Bürgermeister im Landkreis haben sich am Montag auf diese Anhaltswerte verständigt“, sagt der Tholeyer Bürgermeister Hermann Josef Schmidt (CDU). In seiner Gemeinde laufen die Vorarbeiten auf den 21 Spielplätzen auf Hochtouren. Überall werden die Geräte auf ihre Sicherheit überprüft und auch deren Umfeld, beispielsweise durch Rasen- oder Heckenschnitt, in Ordnung gebracht. „Wenn alles nach Plan läuft, werden die Kinder spätestens ab Donnerstag die Spielplätze wieder nutzen können“, sagt  Schmidt und weiß um immensen Nachholbedarf der Kinder. Allerdings weist er auf die Einhaltung der Regeln hin, und dass deren Einhaltung kontrolliert wird.

In der Gemeinde Freisen steht dem Freizeitspaß in der frischen Luft nichts mehr im Wege. „Seid nett zueinander und wechselt Euch an den Spielgeräten auch mal ab – und viel Spaß beim Rutschen, Schaukeln und Spielen“, wünscht Bürgermeister Karl-Josef Scheer (SPD). Lediglich zwei Spielplätze können derzeit noch nicht genutzt werden. Auf dem Spielplatz in der Freisener Johann-Strauß-Straße ist Rasen neu eingesät worden, daher ist dieser noch zwei Wochen gesperrt. Der in der Kolpingstraße bleibt wegen Baumfällarbeiten bis zum 13. Mai dicht.

Auch in der Gemeinde Nohfelden sind die Spielplätze wieder zugänglich. „Auf dem Land hat man in der Regel Platz ums Haus und in Corona-Zeiten deshalb eher wenig Probleme mit der Bewegung an der frischen Luft, ich bin aber trotzdem froh, dass die Kinder endlich wieder auf die Spielplätze dürfen, dazu sind sie da“, so Bürgermeister Andreas Veit (CDU).

Grünes Licht zum Toben gibt es seit Dienstag in der Gemeinde Oberthal. „Die Spielplätze und die beiden Bouleplätze am Dorfgemeinschaftshaus in Gronig und am Spielplatz in Steinberg-Deckenhardt dürfen wieder genutzt werden“, teilt Bürgermeister Stephan Rausch (CDU) mit. Bolzplätze bleiben weiterhin gesperrt.

„Wir haben alle Spielplätze geprüft, geöffnet und freigegeben“, berichtet Jörg Martin, Bauamtsleiter der Gemeinde Nonnweiler. Dort stehen dem Nachwuchs 24 Freizeitanlagen zur Verfügung. 19 sind es in der Gemeinde Namborn – in Ordnung und bespielbar. „Alle Spielplätze sind überprüft und im ordnungsgemäßen Zustand“, sagt Bürgermeister Sascha Hilpüsch (SPD), der die Treffpunkte für Eltern und Kinder bereits am Montag freigegeben hat.

Ab sofort sind die Kinderspielplätze in der Gemeinde Marpingen wieder geöffnet. „Wir haben einige sinnvolle Regeln zur Nutzung der Plätze in Corona-Zeiten zusammengestellt, um die Kinder und ihre Eltern zu schützen“, meint Bürgermeister Volker Weber (SPD). In den vergangenen Tagen seien alle Spielgeräte noch einmal gründlich gecheckt worden. Weber appelliert: „Bitte auf Hygiene achten, Abstand halten und Rücksicht auf andere nehmen“.

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