Hasborn holt sich seinen Kirmes-Dreier

Hasborn. Andreas Oberhauser (Foto: Verein), Mittelfeldspieler des Fußball-Oberligisten SV Rot-Weiß Hasborn, strahlte am späten Samstagnachmittag bis über beide Ohren. Oberhauser hatte auch allen Grund, sich zu freuen. Denn er hatte soeben mit seinen Mannschaftskameraden das Kirmes-Spiel gegen die SF Köllerbach mit 3:1 (2:0) gewonnen

 Mit Einsatz zum Erfolg: Hasborns Dennis Gluding, rechts, lässt Köllerbachs Mohamed Benghebrid in dieser Szene nicht zur Entfaltung kommen. Foto: Semmler

Mit Einsatz zum Erfolg: Hasborns Dennis Gluding, rechts, lässt Köllerbachs Mohamed Benghebrid in dieser Szene nicht zur Entfaltung kommen. Foto: Semmler

 Sichere Beute: Hasborns Torhüter Jörg Henkes fängt vor Köllerbachs Davit Bakhtadze einen Ball ab. Foto: Hartung

Sichere Beute: Hasborns Torhüter Jörg Henkes fängt vor Köllerbachs Davit Bakhtadze einen Ball ab. Foto: Hartung

Hasborn. Andreas Oberhauser (Foto: Verein), Mittelfeldspieler des Fußball-Oberligisten SV Rot-Weiß Hasborn, strahlte am späten Samstagnachmittag bis über beide Ohren. Oberhauser hatte auch allen Grund, sich zu freuen. Denn er hatte soeben mit seinen Mannschaftskameraden das Kirmes-Spiel gegen die SF Köllerbach mit 3:1 (2:0) gewonnen. Und nicht nur das - Oberhauser hatte mit dem Treffer zum 3:1 auch für die Entscheidung gesorgt. Ausgerechnet per Kopf - normalerweise nicht gerade die Stärke des 20-Jährigen. "Mit dem Fuß bin ich sicher stärker", erklärte Oberhauser und lachte. "Seit der Jugend habe ich nicht mehr mit dem Kopf getroffen", erinnerte sich der Torschütze. In der 74. Minute spielte RWH-Angreifer Michael Petri einen Ball über halbrechts in den Lauf von Sturmkollege Peter Lauer. Der flankte das Leder an den zweiten Pfosten. Dort stand Oberhauser völlig frei und bugsierte die Kugel gegen die Laufrichtung von Köllerbachs Schlussmann Philipp Oberkircher ins lange Eck. "Das hat er wunderbar gemacht", gab es nach dem Spiel ein Extra-Lob von Hasborns zufriedenem Trainer Gerd Warken. Das 3:1 fiel nämlich gerade in eine Phase, als Köllerbach Druck machte und es so aussah, als sollte Hasborn eine 2:0-Pausenführung noch einmal aus der Hand geben. Peter Lauer hatte mit einem wuchtigen 25-Meter-Schuss in den Winkel schon nach vier Minuten für die Führung der Gastgeber gesorgt. Die sehr engagierten Hausherren blieben auch danach am Drücker und legten sechs Minuten vor dem Seitenwechsel das 2:0 nach. Heiko Weber spielte Michael Petri frei, und der Stürmer schoss unhaltbar ins rechte Eck ein. Die Vorentscheidung schien gefallen.Aber nach dem Seitenwechsel gaben die in der ersten Hälfte schwachen Köllerbacher deutlich mehr Gas. Zehn Minuten nach Wiederbeginn gelang Torjäger Davit Bakhtadze, der trotz Leistenproblemen auflaufen konnte, der Anschlusstreffer. Eine butterweiche Freistoßflanke von Julien Lücke köpfte der Torjäger aus sechs Metern ins rechte untere Eck. In der 59. Minute wäre den Gästen sogar fast der Ausgleich geglückt. An der exakt gleichen Stelle wie vor Bakhtadzes Treffer gab es wieder Freistoß für die SFK. Wieder lief Lücke an. Dieses Mal hielt er jedoch direkt drauf. Das Leder kam gefährlich Richtung Tor, aber Hasborns Schlussmann Jörg Henkes konnte zur Ecke abwehren. So blieb es beim 2:1, bis Oberhauser eine Viertelstunde später mit dem 3:1 alle Hoffnungen der Gäste auf einen Punktgewinn zunichte machte. Für die SFK war es übrigens im siebten Spiel die erste Saisonniederlage. "Die Enttäuschung ist enorm groß. Wir wollten eigentlich drei Punkte holen und nicht verlieren. Aber wenn man nur 30 Minuten nach der Pause Leistung bringt, dann kann man nicht gewinnen", schüttelte Köllerbachs Kapitän Daniel Magno enttäuscht den Kopf. Dass die Sportfreunde vor allem wegen der schwachen Darbietung in der ersten Hälfte als Verlierer vom Platz gingen, das sah auch SFK-Trainer Melori Bigvava so: "Da hat Hasborn einfach viel mehr angeboten als meine Mannschaft", erklärte der 42-Jährige. "Seit der Jugend habe ich nicht mehr mit dem Kopf getroffen."Andreas Oberhauser, Mittelfeldspieler des SV Rot-Weiß Hasborn

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