Zum Günter-Rohrbach-Filmpreis Alles eine Frage der Sichtweise

Wer bestimmt eigentlich, welche Gebiete abgelegen sind? Dazu äußerte sich Günter Rohrbach nach der Filmpreis-Gala in Neunkirchen.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Ein Filmpreis in Neunkirchen? Kann das gut gehen? Ist die Stadt nicht zu weit weg vom Schuss? Nicht nur, dass die nun elfte Auflage des Günter-Rohrbach-Filmpreises bewiesen hätte, dass Glanz, Glamour, ein immer größer werdendes Staraufgebot und nicht zuletzt Qualität auch im kleinen Saarland möglich sind. Auch Günter Rohrbach höchstpersönlich, der in Neunkirchen geborene Produzent und Namensgeber, nahm sich des Themas mit seinem typischen Humor an. Nach der Gala am Freitagabend ergriff er beim gemeinsamen Mitternachts-Essen mit den Preisträgern und Offiziellen kurz das Wort. Und betonte, dass alle Filmmetropolen in Deutschland doch irgendwo sehr am Rande der Republik lägen. Berlin weit im Osten, München weit im Süden, Hamburg weit im Norden und Neunkirchen eben weit im Westen. Ist eben alles eine Frage der Sichtweise. Und ob man nun vom Saarland nach Berlin fährt oder eben von der Hauptstadt nach Neunkirchen. Wo ist da der Unterschied? Und noch etwas betonte der 93-Jährige. Nämlich die Qualität der ausgewählten Filme und Preisträger. Am Freitagabend sei die „größte Dichte an den angesagtesten deutschen Schauspielern“ in Neunkirchen gewesen. Wenn das nicht Antwort genug auf die Frage ist: Ein Filmpreis in Neunkirchen, kann das gut gehen?