Günter Jung, Ehrenbeigeordneter der Stadt St. Wendel

Bliesen. "Auch wenn ich nicht ganz sicher bin, dass ich sie verdient habe, ich bin stolz auf diese Auszeichnung." Bescheiden nahm Günter Jung, Jahrzehnte Erster Beigeordneter der Stadt St. Wendel, die Auszeichnung zum Ehrenbeigeordneten entgegen. Eine Auszeichnung, die im Saarland einmalig ist

 Mit einem Empfang im Restaurant Kunz ehrte die Stadt St. Wendel Günter Jung (rechts), dem Bürgermeister Klaus Bouillon die Ernennungsurkunde zum Ehrenbeigeordneten überreichte. Foto: dia-saar

Mit einem Empfang im Restaurant Kunz ehrte die Stadt St. Wendel Günter Jung (rechts), dem Bürgermeister Klaus Bouillon die Ernennungsurkunde zum Ehrenbeigeordneten überreichte. Foto: dia-saar

Bliesen. "Auch wenn ich nicht ganz sicher bin, dass ich sie verdient habe, ich bin stolz auf diese Auszeichnung." Bescheiden nahm Günter Jung, Jahrzehnte Erster Beigeordneter der Stadt St. Wendel, die Auszeichnung zum Ehrenbeigeordneten entgegen. Eine Auszeichnung, die im Saarland einmalig ist. Einmalig, das machte Bürgermeister Klaus Bouillon deutlich, sei auch der ehrenamtliche Einsatz Jungs für die Stadt St. Wendel gewesen. Seit fast 45 Jahren, genau seit dem 10. November 1964, war Jung kommunalpolitisch aktiv. Erst im Bliesener Gemeinderat und dann ab 1974 im Stadtrat St. Wendel, Jahrzehnte als Fraktionsvorsitzender der CDU und als Beigeordneter. Seit August 2009 ist Jung nicht mehr Stadtratsmitglied und Beigeordneter. Die Stadt St. Wendel habe sich in vielen Bereichen zur Nummer eins entwickelt, ein Erfolg, der viele Väter habe. Günter Jung gehöre ganz vorne mit dazu, würdigte Bouillon den 72-Jährigen. Der Mitbewerber um das Bürgermeisteramt sei zum Freund geworden, der ihm viele Jahre den Rücken frei gehalten habe. Jung sei immer mit Rat und Tag zu Stelle gewesen und habe ihn auch wenn nötig gebremst. "Mach langsam, das wächst sich aus", sei gerade in seinen ersten Amtsjahren ein Rat gewesen, den zu befolgen sich ausgezahlt habe. Bouillon dankte Jung auch dafür, dass er die große CDU-Fraktion zusammengehalten habe. "Wehret den Anfängen", deutete der Bürgermeister an, dass Jungs ordnende Hand dort heute fehle.Im zweiten Glied dienend, "das war mein Beitrag", bedankte sich Jung für die Auszeichnung. Mit Engagement und Herzblut habe er seine Aufgaben übernommen und seine Funktionen ausgefüllt. Dadurch habe er manches versäumt, vieles vernachlässigt, besonders seine Familie. Wo immer er tätig war, habe er sich für eine Kultur der Anerkennung und Wertschätzung, der Toleranz und der Entscheidungsbereitschaft eingesetzt, eine Kultur, die es sich zu erhalten lohne. ddt

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort