Gemeinderat stellt Weichen für die Zukunft

Marpingen. Die Gemeinde Marpingen gibt mehr Geld für die Projektförderung in der freiwilligen Ganztagsschule aus. Das entschied der Gemeinderat einstimmig auf seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch im Gasthaus Klos/Karl in Marpingen. "Das Kooperationsmodell Schule/Jugendhilfe zu wählen, war der absolut richtige Schritt", sagte Marpingens Bürgermeister Werner Laub

Marpingen. Die Gemeinde Marpingen gibt mehr Geld für die Projektförderung in der freiwilligen Ganztagsschule aus. Das entschied der Gemeinderat einstimmig auf seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch im Gasthaus Klos/Karl in Marpingen. "Das Kooperationsmodell Schule/Jugendhilfe zu wählen, war der absolut richtige Schritt", sagte Marpingens Bürgermeister Werner Laub. Kommunen, die andere Entscheidungen getroffen haben, stünden nun vor "massiven Problemen". Laut Beschlussvorlage ging ein Rundschreiben des Bildungsministeriums im Rathaus ein. Darin hieß es, dass das Geld "für die Projektförderung mit außerschulischen Partnern im Rahmen der freiwilligen Ganztagsschulen bis auf Weiteres nicht mehr gewährt werden" könne. Diese Finanzierungslücke schloss der Gemeinderat mit der Entscheidung, einen Betrag von 50 Euro pro Ganztagsbetreuungsplatz zu veranschlagen. Da gegenwärtig 100 Kinder der Grundschule Marpingen das Nachmittagsangebot nutzen, beläuft sich der Betrag auf maximal 5000 Euro.Einstimmig fiel zudem die Entscheidung, die außerplanmäßigen Personalausgaben für die Ganztagsbetreuung zu genehmigen. Diese waren bislang nicht vollständig im Gemeindehaushalt veranschlagt.Ohne Gegenstimmen und Enthaltungen sprachen sich die Ratsmitglieder für eine weitere wissenschaftliche Erforschung der Nazi-Vergangenheit in der Gemeinde Marpingen aus. In dieser Sache will Marpingens Bürgermeister Kontakt mit St. Wendels Landrat Udo Recktenwald aufnehmen. Ziel sei es, so Laub, ein gemeinsames Projekt zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Zeit in der Region auf den Weg zu bringen. Weichen für die Zukunft stellte der Gemeinderat mit dem "Konzept Marpingen 2020 plus". Um dieses umzusetzen, haben die Fraktionen unter anderem Mitglieder einer Lenkungsgruppe benannt. Jeweils zwei Vertreter stellen SPD und CDU. Linke und Grüne sind jeweils mit einem Sitz dabei. mic >Bericht folgt

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