Gefahrstoff-Übungseinsatz bei tropischer Hitze

Wolfersweiler. Der Gefahrstoffzug der Gemeinde Nohfelden organisierte ein gemeinsames Übungswochenende. Rund 90 Feuerwehrleute der Löschbezirke Nohfelden, Mosberg-Richweiler, Walhausen und Wolfersweiler trainierten bei Temperaturen um 38 Grad reell simulierte Gefahrstoffeinsätze an der Gefahrgut-Übungsanlage der Landesfeuerwehrschule

 Die Feuerwehrleute proben den Ernstfall. Foto: Feuerwehr

Die Feuerwehrleute proben den Ernstfall. Foto: Feuerwehr

Wolfersweiler. Der Gefahrstoffzug der Gemeinde Nohfelden organisierte ein gemeinsames Übungswochenende. Rund 90 Feuerwehrleute der Löschbezirke Nohfelden, Mosberg-Richweiler, Walhausen und Wolfersweiler trainierten bei Temperaturen um 38 Grad reell simulierte Gefahrstoffeinsätze an der Gefahrgut-Übungsanlage der Landesfeuerwehrschule. Hier wurde das Abdichten von Leckagen für die Atemschutzgeräteträger unter ihren Chemikalienschutzanzügen zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Eine kühle Dusche gab es anschließend in der Dekontaminationsstelle, wo die Anzüge nach Beendigung der jeweiligen Übungseinsätze gereinigt und abgelegt wurden. Großen Wert wurde auch auf die Kommunikation zwischen den Führungskräften, den Einsatztrupps und der Einsatzleitung gelegt, denn dort wurden die notwendigen Informationen über die verschiedenen Gefahrstoffe eingeholt und für die weitere Einsatzplanung ausgewertet. Gemeindewehrführer Thomas Laubenthal und die anwesenden Löschbezirksführer waren mit dem Ablauf der Übungen sehr zufrieden und befürworteten, die Simulationsanlage für die Ausbildung des Gefahrstoffzuges auch zukünftig wieder anzumieten. Ende August ist noch ein Lehrgang für die Träger von Chemikalienschutzanzügen geplant. red

HintergrundIn den 90er Jahren wurde an der Feuerwehrschule des Saarlandes in Saarbrücken eine Gefahrgut-Übungsanlage als Abrollbehälter Tank-Chemie-Stückgut (AB-TCS) in Dienst gestellt. Sie dient dazu, die Trainingsmöglichkeiten für die Angehörigen der Gefahrstoffzüge zu verbessern. Die mobile Übungsanlage ist so konzipiert, dass alle Einsatzmittel zur Abwehr von Gefahren durch gefährliche Stoffe und Güter eingesetzt werden können. Über eine zentrale Steuereinheit können zur Simulation von Flüssigkeitsaustritten zehn Leckagen angesteuert werden. Der Einsatz von Druckluft zur Geräuschsimulation und Nebel ermöglicht die Darstellung realitätsnaher Einsatzsituationen. red

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