Türkismühle. "Gegen den FC Walhausen muss ein Sieg her, alles andere wäre eine Enttäuschung." Frank Lehnhardt, der Spielertrainer des FV Türkismühle gibt vor dem Keller- und Lokalduell der Kreisliga B Lebach (Sonntag, 14.30 Uhr) eine klare Kampfansage aus. Der FVT ist mit sechs Punkten Tabellenvorletzter, der FCW liegt mit zwei Zählern weniger auf dem letzten Rang. Warum läuft es in Türkismühle nicht? Lehnhardt erklärt: "Gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte gehen wir mit einer ganz anderen Einstellung ins Spiel als gegen Teams von unten." Der einzige Saisonsieg gelang der Lehnhardt-Elf gegen den Tabellenvierten Eiweiler (2:1). Dafür unterlag Türkismühle aber gegen direkte Konkurrenten wie beispielsweise den FC Kastel (0:3) oder den SV Niedersaubach (2:4). Ein weiterer Grund für das bislang bescheidende Abschneiden ist die dünne Personaldecke. "Mir stehen nur zwölf bis 13 Spieler für die erste Mannschaft zur Verfügung. Dieser Kader ist einfach zu klein", so Lehnhardt. So musste die Partie der FVT-Reserve gegen die SF Tholey am Wochenende in der Halbzeit beim Stand von 0:5 abgebrochen werden. Türkismühle ging mit sieben Mann in die Partie, und als sich dann auch noch ein weiterer Akteur verletzte, war an ein Weiterspielen nicht mehr zu denken. Wegen der dünnen Personaldecke schnürt der 45-jährige Lehnhardt auch wieder selbst die Schuhe. Nach zwölf Jahren Pause versucht er, seiner Mannschaft im Mittelfeld oder im Sturm zu helfen. Des Weiteren versucht er, für die Winterpause noch einige neue Spieler nach Türkismühle zu locken. Kein leichtes Unterfangen. Das weiß auch Lehnhardt. "Angesichts unserer Tabellensituation und unseres Hartplatzes ist es schwer, jemanden zu bekommen." sem