Fußballschiedsrichter ist ein spannendes Hobby

Marpingen. "Es macht mir Spaß, Spiele zu pfeifen", erklärte die 15-jährige Lena Therre aus Hasborn beim Kameradschaftsabend der Schiedsrichtergruppe Schaumberg im Clubheim des FC Hellas Marpingen. Lena Therre war gemeinsam mit Christine Holz (27, vom TSV Sotzweiler-Bergweiler) eine von zwei neuen Schiedsrichterinnen, die der Gruppen-Leiter Erich Mauer begrüßen konnte

 Schiedsrichter-Obmann Georg Wettmann (rechts) ehrt Joachim Neis (Mitte). Links: Albert Maurer Foto: Philipp Semmler

Schiedsrichter-Obmann Georg Wettmann (rechts) ehrt Joachim Neis (Mitte). Links: Albert Maurer Foto: Philipp Semmler

Marpingen. "Es macht mir Spaß, Spiele zu pfeifen", erklärte die 15-jährige Lena Therre aus Hasborn beim Kameradschaftsabend der Schiedsrichtergruppe Schaumberg im Clubheim des FC Hellas Marpingen. Lena Therre war gemeinsam mit Christine Holz (27, vom TSV Sotzweiler-Bergweiler) eine von zwei neuen Schiedsrichterinnen, die der Gruppen-Leiter Erich Mauer begrüßen konnte. "Mein erstes Spiel war eine F-Jugend-Begegnung zwischen Hasborn und Urexweiler" erinnert sich Therre. "Ich war ein wenig nervös und habe in der Halbzeit den Ball in der Kabine vergessen", berichtete Therre lachend. "Ansonsten hat sie ihre Sache aber sehr gut gemacht", erklärte Mauer, der seine Nachwuchskraft in dieser Begegnung beobachtete. Auf die Leitung ihres ersten Spiels muss Christine Holz, die erst vor wenigen Wochen erfolgreich die Schiedsrichterprüfung abgelegt hat, noch ein wenig warten. Dabei hätte sie eigentlich schon ihren ersten Einsatz gehabt. "Ich sollte ein E-Jugendspiel zwischen Tholey und Dirmingen pfeifen. Aber Tholey ist nicht angetreten", erzählte Holz. Und warum hat sich die 27-Jährige entschlossen Schiedsrichterin zu werden? Holz: "Viele meiner Freunde spielen Fußball. Da bin ich auch ab und zu auf dem Sportplatz und da habe ich mir überlegt, dass ich das machen könnte." Freude über den weiblichen Schiedsrichter-Nachwuchs gab es bei Gruppenleiter Mauer, denn neue Unparteiische sind immer gern gesehen, da die Zahl der Schiedsrichter in den vergangenen Jahren leicht rückläufig war. "Dabei ist Schiedsrichter zu sein ein spannendes Hobby", sagte Mauer. Und derzeit bieten sich den neuen Unparteiischen auch gute Aufstiegsmöglichkeiten. "Wir haben eigens eine Fördergruppe für junge Schiedsrichter. Sie können es innerhalb von vier Jahren schaffen, schon in der Landesliga zu pfeifen", berichtete Mauer. Verein stellt AusrüstungIhre Ausrüstung erhalten die Schiedsrichter übrigens von ihren Heimatvereinen gestellt, ein Regelwerk gibt es kostenlos vom Fußballverband, und zudem gibt es für die Leitung jedes Spiels eine Erstattung der Fahrtkosten und auch noch Spesen. "Ein neuer Lehrgang für Schiedsrichter startet im Februar 2010. Wer daran teilnehmen möchte oder sich informieren will, kann dies bei seinem Heimatverein oder den Schiedsrichterobmännern tun", erklärte Mauer. Beim Kameradschaftsabend in Marpingen waren aber auch viele Unparteiische, die schon lange Fußballspiele leiten. Einige von ihnen wurden auch für langjährige Schiedsrichtertätigkeit geehrt. Albert Maurer (SC Alsweiler), Joachim Neis (SG Neunkirchen-Selbach) und Antonius Ost (SG Gronig-Oberthal) erhielten für 30 Jahre Tätigkeit die Schiedsrichter-Ehrennadel mit Lorbeerkranz. Manfred Wagner vom SV Scheuern erhielt für 25 Jahre als Schiedsrichter den Schiedsrichter-Ehrenbrief und die Verbands-Ehrennadel in Silber. Die Verbandsehrennadel in Bronze ging an Siegfried Hermann (SF Güdesweiler) und Horst Wagner (TSV Sotzweiler). Die Schiedsrichter-Ehrennadel in Bronze (5 Jahre) erhielten Philipp Backes (SF Güdesweiler), Stefan Hoffmann (SV Urexweiler), Matthias Schäfer (TSV Sotzweiler) und Thilo Wagner (SF Güdesweiler).

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