Zuschuss für den Freisener Römerweg

Freisen · Geld gab es jetzt vom Umweltministerium für die Gemeinde Freisen. Damit wird ein Themenwanderweg, der über die Römerzeit informiert, verwirklicht.

Mehrere archäologische Funde in der Gemeinde Freisen überliefern Kenntnisse über die gallorömische Zeit im nördlichen Saarland. Ein Themenwanderweg "Römerweg Freisen " soll die einzelnen Fundorte nun miteinander verbinden und die Geschichte der Region für Bewohner und Touristen erlebbar machen. Um diesen Themenwanderweg verwirklichen zu können, hat Umweltminister Reinhold Jost (SPD ) dem Bürgermeister der Gemeinde Freisen, Karl-Josef Scheer (SPD ), einen Zuwendungsbescheid von rund 17 000 Euro übergeben.

"Kulturgeschichtlich bedeutende Stätten, wie sie hier in der Gemeinde Freisen vorzufinden sind, machen das St. Wendeler Land zu einer attraktiven Tourismus- und Freizeitregion", betonte Jost bei der Übergabe. "Der geplante Römerweg wird die Region um eine Attraktivität reicher machen und ist zugleich identitätsbildend. Ich bedanke mich daher vor allem bei der Bürgerarbeitsgruppe ‚Netzwerk Freisen', die das Konzept für den Themenwanderweg entwickelt hat." Bürgermeister Karl-Josef Scheer ergänzte: "Der ‚Römerweg Freisen ' ist ein weiteres Mosaikteilchen, das die Gemeinde lebens- und liebenswert macht. In Verbindung mit anderen Kelten- und Römerstandorten in der Region wird der Wanderweg auch ein außerschulischer Lern- und Erlebnisort zur regionalen Kulturgeschichte sein."

Der knapp zwölf Kilometer lange Wanderweg soll historische Bauwerke wie die Römische Villa im Heidenloch, den Mithrastempel in Schwarzerden und den römischen Wachturm im Warther Wald miteinander verbinden. Informationstafeln erklären die Bedeutung der Orte. Der "Römerweg Freisen " ist in Anlehnung an die kulturgeschichtliche Ausrichtung der lokalen Aktionsgruppe Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land (KuLanI) ein Projektbaustein, der zur Vermarktung des keltisch-römischen Erbes auf regionaler Ebene beitragen soll. Zur Gewährleistung der historisch-fachlichen Kompetenz bei der Standortauswahl und Erläuterung der geschichtlichen Hintergründe im regionalen Zusammenhang wird nach Angaben des Umweltministeriums die gemeinnützige Gesellschaft Terrex St. Wendel als fachwissenschaftliche Begleitung einbezogen.

Die geplante Projektlaufzeit beträgt fünf Monate für den Bau des Weges, sechs Monate sind für die Erstellung des regionalen Webauftrittes vorgesehen. Etwa 20 000 Euro sind für das Vorhaben eingeplant. Die Zuwendung seitens des Landes beträgt 16 676 Euro . Davon trägt die Europäische Union 75 Prozent.

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