David Kebrich gehört eher zu den Spätberufenen in Sachen Kommunalpolitik. Obgleich der Virtual Designer sich schon sehr lange ehrenamtlich engagiert hat, trat er erst 2018 der SPD bei. „Schon seit meinem 15. Lebensjahr habe ich unentgeltlich für Vereine Flyer, Plakate oder auch Logos gestaltet, dadurch habe ich im Dorf einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt“, berichtet er. Vor der letzten Kommunalwahl sind Bürgermeister Karl-Josef Scheer (SPD) und einige weitere SPD-Mitglieder auf ihn zugekommen und haben gefragt, ob er nicht Lust hätte, sich auch auf politischer Ebene einzubringen. Einmal entschlossen, in der Lokalpolitik mitzumischen, fällt ihm die Wahl der Partei leicht: „Solange ich mich erinnern kann, war es immer die SPD, die hier im Ort etwas bewegt hat, daher war es für mich keine Frage, dass ich dort Mitglied werden will. Zumal das auch meiner Einstellung entspricht: Ich bin ein SPDler, der das Herz am linken Fleck hat“, erklärt Kebrich, der aber sogleich hinzufügt, dass das Parteibuch auf Ortsebene kaum eine Rolle spiele. „Wir sind ein junger Ortsrat, der sich meist einig ist, denn wir alle wollen etwas für unser Dorf bewegen und das klappt nur, wenn man an einem Strang zieht.“ Der junge Oberkircher ist zudem noch Mitglied des Freisener Gemeinderats, wo er dem Werksauschuss des Abwasserwerkes der Gemeinde angehört. Soziale Gerechtigkeit hält der 33-Jährige für eines der Zukunftsthemen überhaupt: „Gerade, was den erschwinglichen Wohnraum angeht, liegt vieles im Argen. Da müsste sich etwas ändern.“